NECTAR: an EU Curriculum for Chef Gastro-Engineering in Primary Food Care

Forschungsgruppe Altersmedizin und Lebenslange Gesundheit der Medizinischen Universität Graz Hintergrund Die Förderung des aktiven und gesunden Alterns während des gesamten Lebensverlaufs ist ein Hauptziel von nationalen Strategien im öffentlichen Gesundheitsbereich. Regierungen und Anbieter von Gesundheits- und Pflegeleistungen erkennen zunehmend die Notwendigkeit solider Gesundheitsförderungsstrategien, um altersbedingte Erkrankungen, die die Funktionsfähigkeit und ein unabhängiges Leben beeinträchtigen, zu verhindern oder hinauszuzögern. In diesem Zusammenhang haben sich hochwertige, schmackhafte und sichere Lebensmittel sowie in weiterem Sinne eine adäquate personenzentrierte Ernährung als wirksame Strategie erwiesen, um unter anderem Mangelernährung, Sarkopenie und Gebrechlichkeit zu adressieren und so die Lebensqualität der älteren Personen und Patient*innen zu verbessern. Für Krankenhäuser und Altenpflegeheime ist dies ein wichtiger Aspekt, da sie eine Reihe von Faktoren berücksichtigen müssen, um die richtige Ernährung der Patient*innen sicherzustellen. Dazu gehören: das Alter der Person, ihre krankheitsbedingten Beschwerden, die Qualität und der Nährwert der servierten Speisen sowie der Geschmack und der angebotene Speiseservice. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die Qualität der Mahlzeiten die Verzehrsmenge einer Person beeinflussen kann. Folglich sollten die angebotenen Mahlzeiten nicht nur Qualitätsstandards erfüllen, sondern auch den individuellen Ernährungsbedürfnissen entsprechen, wobei Vorlieben und Probleme bei der Nahrungsaufnahme zu berücksichtigen sind. Ziele Das NECTAR Projekt umfasst Partner aus vier verschiedenen europäischen Ländern: Österreich, Belgien, Italien und Portugal. Es handelt sich dabei um ein von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt, das darauf abzielt, die Lücke und damit das Missverhältnis zwischen den Qualifikationen und Fähigkeiten, die derzeit von Köch*innen angeboten werden, und jenen, die tatsächlich von der heutigen Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt in Gesundheits- und Sozialwesen gefordert werden, zu schließen. In diesem Kontext lag der Schwerpunkt des Projekts darauf, ein entsprechendes Berufsprofil für „Chef Gastro-Engineering (CGE)“ sowie ein EU Curriculum für Köch*innen im Gesundheits- und Sozialwesen zu erarbeiten. Das Curriculum galt es in entsprechender nationaler Anpassung in 5 Pilotkursen zu testen sowie evaluieren.
Beginn
Ende
Finanzierung/Auftraggeber
Programm Erasmus+ der Europäischen Union
Projektpartner
• Odisee (Belgien), • Reference Site Collaborative Network – RSCN (Belgien), • Si4Life Scrl (Italien), • IPSEOA Marco Polo (Italien), Regione Liguria (Italien), • Regione Campania (Italien), IST BACT Foundation (Italien), • Santa Casa da Misericórdia de Albufeira (Portugal), • University of Algarve (Portugal), • Wiener Institut für Arbeitsmarkt und Bildungsforschung (Of sterreich), • Wirtschaftskammer Steiermark (Of sterreich)
Organisation