Es werden zwei Interventionsheime mit zwei hinsichtlich Trägerschaft, Bettenzahl, Personalausstattung, ärztlicher Betreuung und geografischer Lage gut vergleichbaren Kontrollheimen verglichen. Das Ziel der Interventionen ist die Reduktion vermeidbarer, i.e. medizinisch nicht erforderlicher, Transporte ins Krankenhaus. Der Evaluationsplan beinhaltet formative und summative Elemente vor und integriert qualitative und quantitative Methoden. So werden z.B. Schulungen und Qualitätszirkel laufend beobachtet, um rechtzeitig Modifikationen vornehmen zu können. Das summative Vorgehen umfasst z.B. die Analyse der Anzahl verordneter Medikamente im Sinne der Polymedikation, die Messung der Selbstwirksamkeitserwartung der Pflegekräfte hinsichtlich der geschulten Tätigkeiten und die Analyse des Pflegeaufwands in den Heimen. Zielvariablen der Evaluation sind die Einweisungsrate (Anteil unnötiger Einweisungen gemäß Indikationsliste; prospektive Datenerhebung über das LKH Klagenfurt), die monetären Kosten der Versorgung (ökonomische Evaluation) sowie die Lebensqualität der Bewohner/innen.
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