Älter werden ist heute vor allem mit der Frage verbunden, wie ich mich möglichst lange möglichst gesund halte - sowohl körperlich als auch geistig. Die Behandlung altersbedingter kognitiver Störungen spielt dabei eine immer größere Rolle, da die Zahl der Betroffenen stetig wächst. So gibt es derzeit etwa 50 Millionen Demenzerkrankungen weltweit. Im Jahr 2030 soll diese Zahl auf 80 Millionen und bis 2050 sogar auf 152 Millionen ansteigen.
Die zuständigen Gesundheitssysteme sind bemüht, dem entgegenzuwirken, stoßen dabei aber an ihre Grenzen. Viele Menschen bekommen nicht die Hilfe, die sie brauchen, und auch wenn eine medikamentöse Behandlung möglich ist, schlägt diese oft nicht zufriedenstellend an. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, braucht es mitunter eine geeignete Vorbeugung.
Auf der Suche nach effektiven Maßnahmen haben Forscher*innen bereits einige nicht-medikamentöse Methoden ermittelt, die vielversprechend scheinen. Dazu zählen Sport, Denkaufgaben, eine nährstoffreiche Diät oder das Pflegen sozialer Kontakte. Es sind gute Möglichkeiten, um die kognitive Gesundheit bis ins hohe Alter positiv zu beeinflussen. Ausschlaggebend ist die regelmäßige Aktivierung verschiedener Hirnareale, die anderweitig immer weniger genutzt werden. Eine weitere bekannte Methode, das Gehirn auf Trab zu halten, ist das Erlernen einer fremden Sprache (FLL - foreign language learning).
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