Bericht über die internationale Konferenz "AgingGraz2017"

"Cultural Narratives, Processes and Strategies in Representations of Age and Aging" - April 27‐30, 2017

3rd ENAS Conference · 1st Joint ENAS & NANAS Conference · 9th International Symposium on Cultural Gerontology

In einer “Gesellschaft des langen Lebens” werden demografischer Wandel und Alter(n) zu zunehmend zentralen Themen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Zusammenleben. Auch innerhalb der Wissenschaft ist Alter(n) zu einem Fokus für Forschung in zahlreichen Disziplinen geworden.

^{Bild 1 (links): Eröffnung der Konferenz „AgingGraz2017“ durch Assoz.-Prof. Ulla Kriebernegg (Universität Graz)
Bild 2 (rechts): Keynote Lecture von Prof. David Ekerdt (University of Kansas)}

Im Bereich der Kulturwissenschaften gehen die Age/ing Studies der Frage nach unserem kulturellen Verständnis von Alter und Altern nach. Wie können wir Alter und Altern begreifen? Wie fassen verschiedene Disziplinen den Alterungsprozess? Welche kulturellen Narrative und sozialen Machtstrukturen formen unsere Ideen von Alter(n)? Was sind die Grenzen und Horizonte unserer Vorstellungen des Alter(n)s und wie können wir diese überschreiten und gestalten? Wie greifen Alter und Körper (Raum) ineinander? In welchem Zusammenhang stehen alltägliche Identitätskonstruktionen und Alter(n) und welche Rolle spielen hierbei kulturelle Ausdrucksformen wie Medien und Technologie? Und welche Methodologien können für interdisziplinäre und intersektionale Forschung im Feld der Age/ing Studies entwickelt werden?

Diese und andere Fragen zum Thema „Alter und Altern“ standen von 27.-30. April 2017 im Rahmen der internationalen Konferenz AgingGraz2017 - Cultural Narratives, Processes and Strategies in Representations of Age and Aging im Zentrum. Rund 300 Forschende von mehr als 125 Universitäten aus aller Welt kamen zur ersten vom European Network in Aging Studies (ENAS) gemeinsam mit dem Nordamerikanischen Netzwerk für Aging Studies (NANAS) veranstalteten Konferenz nach Graz und diskutierten in interdisziplinärem Rahmen Fragen des demografischen Wandels und der kulturellen Repräsentationen von Alter(n).

^{Bild 3 (links): Plenardiskussion “Lives and Ideas: Reflecting Voices from Age/ing Studies”: Prof. Stephen Katz (Trent University), Barbara Ratzenböck, MA (Moderation, Universität Graz), Prof. Thomas R. Cole (University of Houston), Ao.Univ.-Prof. Roberta Maierhofer (Universität Graz)
Bild 4 (rechts): Keynote Speakerin Prof. Margaret Morganroth Gullette (Brandeis University) im Gespräch mit Prof. Raquel Medina (Aston University)}

Als HauptreferentInnen waren Professor David J. Ekerdt (University of Kansas), Professor Jane Gallop (University of Wisconsin-Milwaukee) und Professor Margaret M. Gullette (Brandeis University) geladen. Das Programm umfasste über 220 Vorträge, ein Plenary Panel mit Professor Thomas R. Cole (University of Huston), Professor Stephen Katz (Trent University) und Ao.Univ.-Prof. Roberta Maierhofer (Universität Graz), eine Filmvorführung, Poster-Präsentationen und eine Fotoausstellung (Alex Rotas). Die Tagung, die vom Center for Inter-American Studies der Universität Graz in Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz organisiert wurde, wurde am Donnerstag, 27.4.2017 von Vizerektorin Doris Lang-Loidolt (Medizinische Universität Graz), Vizerektorin Renate Dworczak (Universität Graz), dem Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz, Lukas Meyer, und der Vorsitzenden des European Network in Aging Studies, Assoz.-Prof. Ulla Kriebernegg, eröffnet.

Weitere Informationen: www.AgingGraz2017.com, ulla.kriebernegg@uni-graz.at, Tel.: +43 316 380 8211
_{Bildrechte aller vier Bilder: C.IAS, Universität Graz}

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