„Österreichische Forschung zu Altern und demografischem Wandel im internationalen Kontext"

„Netzwerk Altern“ setzt in regelmäßigen Abständen thematische Schwerpunkte, in denen Projekte, Publikationen und Aktivitäten von PartnerInnen des Netzwerk Altern in Österreich zu einem gewählten Thema, vorgestellt werden. Die letzte Ausgabe der Schwerpunkt-Reihe hat sich dem Thema „Ältere Menschen und Digitalisierung“ gewidmet.

Zum Abschluss des Jahres 2023 wurde ein Schwerpunkt zum Thema „Österreichische Forschung zu Altern und demografischem Wandel im internationalen Kontext“ lanciert. Auf diese Weise soll die Vielfalt an Projekten in diesem Forschungsfeld aufgezeigt werden, die in Österreich zurzeit in Kooperation mit europäischen und internationalen PartnerInnen durchgeführt werden oder kürzlich abgeschlossen wurden.

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine kompakte Übersicht, Kurzbeschreibungen sowie weiterführende Links zu den Forschungsaktivitäten, die uns in den vergangenen Wochen von unseren PartnerInnen gemeldet wurden. Falls Ihnen noch weitere aktuelle Projekte bekannt sind, die in einem solchen Überblick nicht fehlen sollten, wenden Sie sich bitte gerne office@netzwerk-altern.at an uns!

Folgende PartnerInnen stellen ihre Aktivitäten zum aktuellen Themenschwerpunkt in dieser Ausgabe des Themenschwerpunktheftes vor:

• Forschungsgruppe Altersmedizin und Lebenslange Gesundheit der Medizinischen Universität Graz

• Institut für Höhere Studien (IHS), Wien

• Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften

• Zentrum für Inter-Amerikanische Studien, Graz

• Institut für Informatik, FH Wiener Neustadt, FH Wiener Neustadt

• Forschungsinstitut für Altersökonomie, Wirtschaftsuniversität Wien

• Institut für Soziologie, Universität Wien, Wien

• Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung (European Centre for Social Welfare Policy and Research (the European Centre)

• Arbeitsbereich Psychologie des Alterns, Universität Wien, Wien

• Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), Wien

• FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH • Institut für Pflegewissenschaft, Medizinische Universität Graz

• Institut für Volkswirtschaftslehre, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Johannes Kepler Universität Linz

• Vienna Institute of Demography, Österreichische Akademie der Wissenschaften

• Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC), KarlFranzens-Universität Graz

• Arbeitsbereich Psychologie des Alterns, Universität Wien, Wien

• Institut für Outcomes Research, Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme, Medizinische Universität Wien

 

Eine Auswahl von laufenden wissenschaftlichen Forschungsprojekten und Publikationen

Forschungsgruppe Altersmedizin und Lebenslange Gesundheit der Medizinischen Universität Graz Projekte (laufend)

NECTAR: an EU Curriculum for Chef Gastro-Engineering in Primary Food Care

Laufzeit: 11/2020-10/2023 Hintergrund Die Förderung des aktiven und gesunden Alterns während des gesamten Lebensverlaufs ist ein Hauptziel von nationalen Strategien im öffentlichen Gesundheitsbereich. Regierungen und Anbieter von Gesundheits- und Pflegeleistungen erkennen zunehmend die Notwendigkeit solider Gesundheitsförderungsstrategien, um altersbedingte Erkrankungen, die die Funktionsfähigkeit und ein unabhängiges Leben beeinträchtigen, zu verhindern oder hinauszuzögern. In diesem Zusammenhang haben sich hochwertige, schmackhafte und sichere Lebensmittel sowie in weiterem Sinne eine adäquate personenzentrierte Ernährung als wirksame Strategie erwiesen, um unter anderem Mangelernährung, Sarkopenie und Gebrechlichkeit zu adressieren und so die Lebensqualität der älteren Personen und Patient*innen zu verbessern. Für Krankenhäuser und Altenpflegeheime ist dies ein wichtiger Aspekt, da sie eine Reihe von Faktoren berücksichtigen müssen, um die richtige Ernährung der Patient*innen sicherzustellen. Dazu gehören: das Alter der Person, ihre krankheitsbedingten Beschwerden, die Qualität und der Nährwert der servierten Speisen sowie der Geschmack und der angebotene Speiseservice. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die Qualität der Mahlzeiten die Verzehrsmenge einer Person beeinflussen kann. Folglich sollten die angebotenen Mahlzeiten nicht nur Qualitätsstandards erfüllen, sondern auch den individuellen Ernährungsbedürfnissen entsprechen, wobei Vorlieben und Probleme bei der Nahrungsaufnahme zu berücksichtigen sind.

Ziele Das NECTAR Projekt umfasst Partner aus vier verschiedenen europäischen Ländern:

Of sterreich, Belgien, Italien und Portugal. Es handelt sich dabei um ein von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt, das darauf abzielt, die Lücke und damit das Missverhältnis zwischen den Qualifikationen und Fähigkeiten, die derzeit von Köch*innen angeboten werden, und jenen, die tatsächlich von der heutigen Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt in Gesundheits- und Sozialwesen gefordert werden, zu schließen. In diesem Kontext lag der Schwerpunkt des Projekts darauf, ein entsprechendes Berufsprofil für „Chef Gastro-Engineering (CGE)“ sowie ein EU Curriculum für Köch*innen im Gesundheits- und Sozialwesen zu erarbeiten. Das Curriculum galt es in entsprechender nationaler Anpassung in 5 Pilotkursen zu testen sowie evaluieren.

• Odisee (Belgien),

• Reference Site Collaborative Network – RSCN (Belgien),

• Si4Life Scrl (Italien),

• IPSEOA Marco Polo (Italien), Regione Liguria (Italien),

• Regione Campania (Italien), IST BACT Foundation (Italien),

• Santa Casa da Misericórdia de Albufeira (Portugal),

• University of Algarve (Portugal),

• Wiener Institut für Arbeitsmarkt und Bildungsforschung (Of sterreich),

• Wirtschaftskammer Steiermark (Of sterreich)

Fördergeber: gefördert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union Website: https://www.nectar-project.eu/

 

VIGOUR: Evidence-based Guidance to Scale-up Integrated Care in Europe

Laufzeit: 01/2019-06/2022 Hintergrund Gesundheits- und Pflegesysteme stehen heutzutage vor der Herausforderung, nachhaltige und kosteneffiziente Dienstleistungen für eine wachsende Bevölkerung zu erbringen, die immer länger lebt und komplexe Pflege- und Betreuungsbedürfnisse mit sich bringt. Gleichzeitig steht diese Herausforderung einer Fragmentierung der Gesundheits- und Pflegediensten gegenüber, die sich besonders bei komplexem und längerfristigem Behandlungsbedarf nachteilig auf Wohlbefinden der Patient*innen und Kosten der Versorgung auswirkt.

Eine Deckung der Versorgungsansprüche erfordert hingegen eine personenzentrierte, individualisierte Pflege und eine besser vernetzte Leistungserbringung, sprich ein abgestimmtes Management unterschiedlicher beteiligter Berufsgruppen als auch die Beteiligung der Patient*innen an den Entscheidungen über ihre Gesundheit, Pflege und Unterstützung. Das Konzept der integrierten Versorgung zielt demnach darauf ab, die Erfahrungen der Patient*innen, die Ergebnisse der Versorgung und die Effektivität der Gesundheitssysteme durch die Verknüpfung oder Koordinierung von Diensten und Anbietern entlang des Versorgungskontinuums zu verbessern.

Ziele Vor diesem Hintergrund hat das Projekt VIGOUR einen ganzheitlichen Rahmen geschaffen, der auf bereits bestehenden Initiativen, Kenntnissen, Leitlinien und Instrumenten basiert, die sich als erfolgreich erwiesen haben und wiederum Pilotregionen bei der Kontextualisierung, Planung und Umsetzung nachhaltiger Versorgungsmodelle geholfen haben.

Ziel des multinationalen Versorgungsprojektes VIGOUR ist es damit, Modelle der integrierten Gesundheitsversorgung - vor allem für ältere Menschen - in 15 beteiligten europäischen Regionen sichtbar und für andere Regionen zugänglich zu machen. Im Projekt werden stufenweise Analysen der IST Situation der Versorgung alter Menschen in diesen Regionen durchgeführt und, darauf aufbauend, Optimierungen der Abläufe in der Versorgung vorgenommen. Der gesamte Prozess wird mit evidenzbasierten Instrumenten der Qualitätssicherung evaluiert und die Daten international zur Verfügung gestellt.

Kooperationspartner*innen:

• empirica Gesellschaft für Kommunikations- und Technologieforschung mbH (Deutschland),

• Programma Mattone Internazionale Salute (ProMIS, Italien),

• EIPonAHA Reference Site Collaborative Network (RSCN),

• Stichting International Foundation for Integrated Care, Azienda Ospedaliera Universitaria Federico II (Italien),

• Medical University of Lodz (Polen),

• Fundació Institut Guttmann, Consejerı́a de Salud y Familias de la Junta de Andalucı́a (Spanien),

• University of Twente (Niederlande),

• Regional Health and Social Care Board (Nordirland),

• Regional Agency for Public Health and Social Well-being (Nordirland),

• University of Valencia (Spanien),

• University of Crete (Griechenland),

• ASUGI (Italien),

• University of Rome Tor Vergata (Italien),

• University of Parma (Italien)

Fördergeber: gefördert durch das EU Health Programme (2014-2020) Website: https://vigour-integratedcare.eu/

 

StoryAidEU – Humanizing Healthcare Education through the use of Storytelling

Laufzeit: 10/2019-09/2021 Hintergrund Europa sieht sich aufgrund der stark alternden Bevölkerung, der zunehmenden Patientenmobilität und der verminderten Verfügbarkeit an Gesundheitspersonal, mit einem erhöhten Versorgungsbedarf bzw. einer gesteigerten Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen und damit einer großen Herausforderung konfrontiert. In diesem Kontext wird dem Gesundheitspersonal und dessen Aus- bzw. Weiterbildung eine große Bedeutung beigemessen. Eine interprofessionelle Ausbildung (IPE) ist dabei ein notwendiger Schritt bei der Vorbereitung von Fachkräften im Gesundheitswesen. Es ist erwiesen, dass in weiterer Folge eine interprofessionelle Zusammenarbeit die Gesundheitssysteme stärkt und die Gesundheitsergebnisse verbessert.

Derzeitige Lehrpläne für die Ausbildung im Gesundheitswesen beruhen auf einem klassischen Verständnis des bio-medizinischen Modells der Medizin. Um nun ein neues Modell der Ausbildung im Gesundheitswesen zu erforschen, kann das sogenannte Storytelling zu einem entscheidenden Instrument für Ausbilder herangezogen werden, um die häufig verborgenen und stillen Geschichten von Patient*innen, Fachkräften des Gesundheitswesens, Angehörigen und vulnerable Menschen, die Pflege erhalten, aufzuzeigen.

Storytelling kann demnach die Geschichten und Perspektiven der unterschiedlichen Vertreter*innen und Angehörigen im Versorgungskontinuum auf angemessene Weise aufzeigen und zugänglich machen. Es soll auch Anpassung an verschiedene soziale und kulturelle Umgebungen für die Gruppe und den Einzelnen ermöglichen und verkörpert Gedanken, Wissen und Herkunft sowie offenbart die Sprache der Welt und der Gemeinschaft, in der wir leben.

Ziele Storytelling lässt sich am besten in einem interdisziplinären Rahmen einsetzen, den dieses Projekt durch die Schaffung eines innovativen interprofessionellen Ansatzes fördert, um die Kluft zwischen den derzeitigen Bildungsmodellen und einem Modell der Zukunft zu überbrücken. Um die Ausbildung im Gesundheitswesen zu erweitern, wird im Rahmen des Projektes StoryAidEU ein Kursbuch und Lernwerkzeuge für Storytelling entwickelt, auf die alle Fachkräfte im Gesundheitswesen zugreifen können.

Kooperationspartner*innen:

• International Network for Health Workforce Education (Spanien),

• Institute of Technology Tralee (Irland),

• Vysoka skola zdravotnicka (Tschechische Republik),

• StoryAID Limited (Vereinigtes Königreich),

• Agenfor Italia (Italien),

• Wyzsza Szkola Ekonomii, Prawa i Nauk Medycznych im. prof. Edwarda Lipinskiego w Kielcach (Polen)

Fördergeber: gefördert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union Website: https://storyaid.eu/

 

Institut für Höhere Studien

Aktuelle Publikationen

Eberhardt, Viktoria; Florquin, Steph; Romero, Bárbara; Schönpflug, Karin and Temel, Brigitte (December 2022) The needs and lived experiences of older L*BTI + non-binary persons in the EU. [Research Report] 118 p.

Schönpflug, Karin and Eberhardt, Viktoria (2021) Senior*innen-WGs für LGBTQI+Personen: Bedarfsevaluation. [Research Report] 97 p.

Pertl, Luan and Schönpflug, Karin (May 2022) Inter* und Alter(n) – erste Handlungsempfehlungen für Berlin. Eine Expertise im Auftrag der Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege. 28 p.

 

Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften

Aktuelle Publikationen

Gruber, C., & Lehner, K. Co-creating research: Co-researchers’ parallel conversations from the project ‘SEVEN–Socially Excluded Older Adults: Voices and Experiences’. In Routledge International Handbook of Participatory Approaches in Ageing Research (pp. 365-372). Routledge.

Gallistl, V., von Laufenberg, 2023. Caring for data in later life – the datafication of ageing as a matter of care. Information, Communication & Society, DOI: 10.1080/1369118X.2023.2279554

Bohrn, K., Rohner, R., Gallistl, V. 2023. Cumulative (dis)advantage in digital spaces – the (re-)production of social inequalities through digital learning in later life. International Journal of Education and Ageing, 5, 3. 119-134.

Gallistl, V., Wanka, A. 2023. Spacetimematter of aging – The material temporalities of later life. Journal of Aging Studies, 67, DOI: 10.1016/j.jaging.2023.101182

Gallistl, V., Katz, S., Kolland, F., Peine, A. 2023. Socio-Gerontechnology – New perspectives on the digital transformation of later life. Frontiers in Sociology, 8, DOI: 10.3389/fsoc.2023.1183572

Gallistl, V., Greber, V., Rohner, R. 2023. Von der digitalen Spaltung zur digitalen Ungleichheit im Alter: Zum Stand der Auseinandersetzung in Österreich. Medien und Altern, 2022/21, 39-49.

Gallistl, V., Bohrn, K., Rohner, R., Kolland, F. 2023. Doing Vulnerability. Soziale Konstruktionen des Alter(n)s während der COVID-19 Pandemie. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 56, 18-22. DOI: 10.1007/s00391-022-02143-2

Pihlainen, K., Ehlers, A., Rohner, R., Cerna, K., Kärnä, E., Hess, M., Hengl, L., Aavikko, L., Frewer-Graumann, S., Gallistl, V., Müller, C. 2023. Older adults‘ reasons to participate in digital skills learning: An interdisciplinary, multiple case study from Austria, Finland, and Germany. Studies in the Education of Adults, 55, 1, 101-199. DOI: 10.1080/02660830.2022.2133268

 

Zentrum für Inter-Amerikanische Studien, Graz

Geschlecht und Alter/n im Kontext der Populärkultur, insbesondere der Musik

Der thematische Schwerpunkt dieses Fellowship-Vorhabens liegt in der Frage von Geschlecht und Alter/n im Kontext der Populärkultur, insbesondere der Musik.

Da unsere Lebensrealität auf unterschiedliche Weise durch Globalisierungs- und Digitalisierungsprozesse geprägt wird, wodurch gesellschaftliche Räume kulturell divers und digital vernetzt sind, stellt sich die Frage, ob digitale Technologien den (inter)kulturellen Austausch und die globale Kommunikation im Hinblick auf die Wahrnehmung von Alter(n) und Gender ermöglichen oder erschweren. Besonders eingegangen werden soll dabei auf den Kultur- und Medienkonsum, etwa von Musik und Film, sowie auf die kulturellen Repräsentationen in zeitgenössischen, europäischen literarischen Werken. In diesem Zusammenhang sollen geschlechterspezifische Erfahrungen von Männern und Frauen und deren Einstellungen gegenüber dem Altern in Bezug auf Medien- und Musikkonsum verglichen und ein tieferes Verständnis von zeitgenössischen und sich im Wandel befindlichen Repräsentationen von Alter und Altern gewonnen werden um das Alter(n) in das Menschenbild zu integrieren. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, wie digitale Transformationsprozesse Frauen wie Männer in unterschiedlichen Lebens- und Altersphasen beeinflussen.

Das Vorhaben hat engen Bezug zum Projekt „Gendering Age: Representations of Masculinities and Ageing in Contemporary European Literatures and Cinemas”, damit über dessen Laufzeit von 3 Jahren hinaus die Intersektionalität (gender/age/race/class …) von Identitäten sowohl in Europa wie auch Nord-, Mittel- und Südamerika weiter erforscht werden kann.

Laufzeit: Juni 2020 bis Juli 2021 Grazer Kooperationspartnerin:

Ao. Univ.-Prof. in Dr. in Roberta Maierhofer, Zentrum für Inter-Amerikanische Studien, Institut für Amerikanistik

Junior Fellow:

Dr. phil. Nicole Haring

Incoming Senior Fellows:

Prof. Murray Forman, Ph.D., College of Arts, Media and Design der Northeastern University, Boston, USA Prof.in Cheryl Lester, University of Kansas, Lawrence, USA

Fördergeber:

Elisabeth-List-Fellowship-Programm für Geschlechterforschung

 

Institut für Informatik, FH Wiener Neustadt, FH Wiener Neustadt

24/7-Digital

Im Projekt 24/7-Digital werden Herausforderungen in der 24h-Betreuung aufgegriffen. Aufbauend auf bisherigen Erkenntnissen im Bereich der 24h-Betreuung wird gemeinsam, mit allen am Betreuungsprozess Beteiligten, eine alle Phasen der 24h-Betreuung (Phase 1: OnBoarding/Wechsel, Phase 2: Betreuung, Phase 3: Phasing-out/Übergabe) umfassende Lösung konzipiert und bereitgestellt. Der Hauptfokus liegt dabei auf den Funktionen (i) Fernunterstützung (Live Bild/Ton), (ii) Betreuungsleitlinien in Zeiten des Klimawandels, (iii) Infopoint: Administration der Selbständigentätigkeit & Betreuungsdokumentation sowie (iv) (interaktive) Übersetzungs-/Sprachfunktion. (Fördergeberin: FFG)

Care about Care – C^C

‚Care about Care' (C^C) hat sich zum Ziel gesetzt, das Ökosystem der professionellen Hauskrankenpflege (Pflegekräfte, pflegebedürftige Menschen, pflegende An- und Zugehörige, Pflegeorganisationen, Anbieter von Software-Lösungen) zu unterstützen, indem neue Wege in der Zusammenarbeit, Hilfestellung und beim Informationsaustausch beschritten werden. Durch die Entwicklung sowie Kombination von IKT-Lösungen sollen: (i) neue Wege der Zusammenarbeit, Arbeitsprozesse und (remote) Hilfestellung(en) initiiert, (ii) Tools für den Informationsaustausch zwischen Mitgliedern des Betreuungsnetzwerks bereitgestellt und (iii) Wissenstransfer zwischen diesen gefördert werden. Die FH Wiener Neustadt koordiniert das Projekt und leitet die Entwicklung des Remote Care Assist Services. (Fördergeber*innen: FFG, Active Assisted Living Programme; Webseite: https://www.careaboutcare.eu/)

AgeWell

In AgeWell wird ein virtueller Coach entwickelt, der ältere Arbeitnehmer*innen während des Pensionierungsprozesses bzw. auch darüber hinaus begleitet. Das Hauptaugenmerk im Projekt liegt auf der Förderung eines sinnerfüllten Lebens und eines gesunden Lebensstils. Die FH Wiener Neustadt ist im Projekt für die Einbindung der Zielgruppe in Österreich, für die Auswahl der Roboterkomponenten sowie für die Umsetzung der dafür vorgesehenen Szenarien zuständig. (Fördergeber*innen: FFG, Active Assisted Living Programme; Webseite: https://agewell-project.eu/)

CARU Cares

'CARU cares' kombiniert einen der erfolgreichsten AAL-Dienste der Vergangenheit – den Notruf – mit Funktionen, um professionelle Pflegekräfte bei der Dokumentation ihrer Betreuungsaktivitäten zu unterstützen. Das Ergebnis ist ein neuer, attraktiver und nicht stigmatisierender Weg für ältere Menschen in betreuten Wohnumgebungen einen Notruf zu tätigen, um so ihr Sicherheitsgefühl und ihre Lebensqualität zu erhöhen. Die Aufgaben der FH Wiener Neustadt in diesem Projekt: Unterstützung im Rahmen des Co Creation- & Requirement-Prozesses, Konzeption und Umsetzung einer Komponente zur Standort- & Kontextanalyse sowie Mitwirkung an der Evaluierung des Systems. CARU cares wird in Österreich, der Schweiz und Belgien getestet und evaluiert. (Fördergeber*innen: FFG, Active Assisted Living Programme; Webseite: http://carucares.com/)

Publikationen

C. Schneider, H. Bousbiat (2023): Coaching Robots for Older Seniors: Do They Get What They Expect? Insights from an Austrian Study. In: https://www.mdpi.com/16604601/20/4/2965. MDPI. Basel.

C. Schneider, P. Rameder, P. Kolmann, B. Trukeschitz (2023): Remote Assistance for Home Care Workers: Concept and Technical Implementation at a Glance. In: B. Pfeifer, G. Schreier,

M. Baumgartner, D. Hayn (Hrsg.): https://ebooks.iospress.nl/volumearticle/62857. IOS Press. Vienna.

C. Schneider, P. Kolmann, B. Rudel, M. Szvetits, & B. Trukeschitz (2022): Voice-Based Notification of Care Workers’ Arrival Time: Concept, Implementation and Validation in a Pilot Study. In: https://austriaca.at/0xc1aa5576_0x003d8809.pdf. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Vienna.

C. Abseher, I. Igerc, C. Schneider (2022): Digitale Unterstützung für junge Senior*innen: Auswahlkriterien für einen sozialen Roboter. In: S. Ring-Dimitriou, M. Dimitriou (Hrsg.):https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-34970-7_11. Springer. Wiesbaden.

Santini, S., Stara, V., Galassi, F., Merizzi, A., Schneider, C., Schwammer, S., Stolte, E., & Kropf, J. (2021): User Requirements Analysis of an Embodied Conversational Agent for Coaching Older Adults to Choose Active and Healthy Ageing Behaviors during the Transition to Retirement: A Cross-National User Centered Design Study. In: https://www.mdpi.com/16604601/18/18/9681. MDPI. Basel.

Schmied, M., Igerc, I., & Schneider, C. (2020): A Digital Health Coach for Younger Seniors User Centred Requirements Collection. In: G. Schreier, D. Hayn, & A. Eggerth (Hrsg.):https://doi.org/10.3233/SHTI200089. IOS Press. Vienna.

 

Forschungsinstitut für Altersökonomie, Wirtschaftsuniversität Wien

Forschungsprojekte:

24/7-Digital

Im September 2023 startete 24/7-Digital, ein österreichisches Forschungs- und Entwicklungsprojekt, in dem eine App für die 24-Stunden Betreuung entwickelt, getestet und evaluiert wird.

Primäres Ziel von 24/7-Digital ist es, eine umfassende, phasenorientierte digitale Unterstützung des Pflegenetzwerks in der 24-h Betreuung (betreute Person, Zu/Angehörige, 24h-PB, Pflegeexpert*in und Agenturen) zu entwickeln, zu testen und zu evaluieren.

Die 24/7-Services werden entlang der Turnus-Phasen der 24h-Betreuung ausgerichtet (Phase 1: On-Boarding/Wechsel, Phase 2: Betreuung, Phase 3: Phasing-out/Übergabe). Dies soll reibungslose Starts und Übergänge zwischen 24h-PBs ermöglichen. Ergänzend wird die Möglichkeit geschaffen aus der Distanz zu unterstützen. Eine interaktive Übersetzungs- und Sprachfunktion wird darüber hinaus bereitgestellt, um das gegenseitige Verstehen aller Akteur*innen zu erleichtern. ELGA-Schnittstellen sind vorgesehen. Mit 24/7-Digital sollen Lücken in Portfolios von Anbieter*innen von Pflegeund Betreuungssoftware geschlossen werden.

Projektlaufzeit: 01.9.2023 - 31.08.2026

Finanzierung: FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH, Wirtschaftsuniversität Wien.

Team WU-Altersökonomie:

Dr. Birgit Trukeschitz – Projektleitung WU „24/7-Digital“ Mag. David Schermann, MSc Lara Louise Arth, MSc (WU), BA Univ.Prof. Dr. Ulrike Schneider – stv. Projektleitung WU „24/7-Digital“

„24/7 Digital“ Projektpartner*innen:

Fachhochschule Wiener Neustadt GmbH (Projekt-Lead), HilfswerkPersonaldienstleistungs-GmbH, MOCCA Software GmbH, Fabian Wittmann, Wirtschaftsuniversität Wien, Forschungsinstitut für Altersökonomie (Projekt CoLead)

Care about Care – C^C

Im Juni 2021 startete „Care about Care“, ein europäisches Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das die Digitalisierung in der Langzeitpflege fördern soll.

Evaluierung der „Pflege App“ und der „Pflege-Fernunterstützung“ für die mobile Pflege

„Care about Care – C^C“ ist ein kooperatives europäisches Entwicklungs- und Forschungsprojekt, in dem zwei IKT-Services mit und für Pflegeorganisationen und deren KundInnen entwickelt und in drei europäischen Ländern (Belgien, Luxemburg und Österreich) getestet werden.

„Pflege App“ – Für KundInnen mobiler Pflege und Betreuungsdienste und deren Angehörigen soll ein Informationsportal entwickelt werden. Dieses Portal soll zielgerichtet Informationen zu den Leistungen des jeweiligen Pflegedienstes, zu Online-Kursen und zu Technologien bzw. pflegerelevanten Dienstleistungen in der Region bereitstellen. Mit der Entwicklung der Pflege App für Kund*innen soll eine Lücke in den verfügbaren Software-Lösungen für Pflegeorganisationen geschlossen werden.

„Pflege-Fernunterstützung“ – mit Hilfe von augmented/mixed reality (AR/MR)-Technologien soll es professionellen Pflegekräften sowie Personen, die mobile Pflege beziehen, und deren Angehörigen ermöglicht werden, interaktiv und visuell unterstützt Beratung zu erhalten, ohne dass eine (zusätzliche) professionelle Betreuungs- oder Pflegeperson vor Ort sein muss. Für professionelle Pflegekräfte wird eine " Pflege-Brille" (AR/MR Brille) entwickelt, für Kund*innen und deren Angehörige wird die Pflege-App um ein AR-Feature erweitert. Bei den Pflegeorganisationen wird ein Pflege-Expert*innen Center eingerichtet, das bei Pflegeproblemen berät und unterstützt.

C^C - Evalu:

Das WU Forschungsinstitut für Altersökonomie erstellt das Konzept für die CoCreation Phase der geplanten digitalen Lösungen, die Designs für die Feldtestsund koordiniert die multidisziplinäre Evaluierung der C^C IKTServices.

Projektlaufzeit: 01.06.2021 - 30.11.2023

Finanzierung: benefit Programm – EU-Mittel und nationale Mittel (Forschungsförderungsgesellschaft – FFG) sowie Mittel der Partnerorganisationen (für die WU: WU und Fonds Soziales Wien (FSW))

Team WU-Altersökonomie:

Dr. Birgit Trukeschitz – Projektleitung „C^C-Evalu“ Lara Arth, MSc (WU), BA Friedrich Ebner, MA Mag. David Schermann Univ.Prof. Dr. Ulrike Schneider Daniel Kammer, MSc (bis 09/2021) Lina Michel, MSc (bis 10/2021)

„ C^C Care about Care “ ProjektpartnerInnen:

Fachhochschule Wiener Neustadt (Österreich) Llead), MOCCA Software GmbH (Österreich), Eichenberger-Szenografie (Schweiz), Hilfswerk Niederösterreich (Österreich), Senior Living Group (Belgien), Stëftung Hëllef Doheem (Luxemburg) und Wirtschaftsuniversität Wien (Österreich)(Co-Lead)

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.careaboutcare.eu/?lang=de

ASCOT-LL

Im Mai 2021 startete ASCOT-LL, ein Projekt, in dem eine Leicht-Lesen Version für die deutschsprachigen ASCOT-Erhebungsinstrumente entwickelt wird.

Entwicklung einer LeichtLesen Version für die deutschsprachigen ASCOTErhebungsinstrumente

Die deutschsprachige Version von ASCOT (Adult Social Care Outcomes Toolkit) umfasst ein Set an Erhebungsinstrumenten und zugehörigen Materialien, mit denen Lebensqualität in der Langzeitpflege in Zahlen und Abbildungen dargestellt werden kann. Die Erhebungsinstrumente wurden wissenschaftlich geprüft und können für das Qualitätsmanagement, Forschungsprojekte und die Messung von Ergebnisqualität verwendet werden.

Geht es um die Lebensqualität von Menschen so ist es essentiell, dass sich diese selbst zu ihrer Situation zu äußern können. Dies sollte auch dann möglich sein, wenn sie mit Fragebogenerhebungen nicht so vertraut sind oder Schwierigkeiten beim Lesen oder mit der Verarbeitung von (deutschsprachigen) Informationen haben.

Ziel dieses Projekts ASCOT-LL:

Wir entwickelten eine deutschsprachige Version von ASCOT in leichter Spracheund testeten diese mit Personen aus der Zielgruppe der Langzeitpflege.

Methoden des Projekts ASCOT-LL Die Übertragung von ASCOT in Leichte Sprache basiert auf drei etablierten Regelwerken: (i) dem Capito Kriterienkatalog 2019, (ii) der Easy-to-read Checklistvon Inclusion Europe und (iii) „Sag es einfach!“, der europäischen Richtlinie für leichte Lesbarkeit.

Pre-Tests: Die LeichtLesen Version von ASCOT wurde mit Menschen aus der Zielgruppe besprochen (kognitive Interviews mit Think Aloud und Probing Methoden). Zusätzlich wurde Eye-Tracking Technologie eingesetzt, um die Blickbewegung zu erfassen und damit die Wahrnehmung der einzelnen Passagen des Fragebogens zu prüfen. Die Übertragung in die leichte Sprache wurde auch von einer Rückbindungsgruppe Leicht-Lesen begutachtet.

Projektlaufzeit: 05.05.2021 - 31.12.2022

Finanzierung: Eigenfinanzierung

Team :

Dr. Birgit Trukeschitz – Projektleitung „ASCOT-LL“ Kontakt

Assma Hajji

Dr. Doris Pfabigan

Mehr zur deutschsprachigen Version von ASCOT finden Sie hier.

Aktuelle Publikationen

Trukeschitz, Birgit & Schneider, Ulrike. 2023. Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven in der Langzeitpflege. Kurswechsel, 2023, 2, , S. 31-41.

Trukeschitz, Birgit; Österle, August & Schneider, Ulrike. 2022. Austria’s LongTerm Care System: Challenges and Policy Responses. Journal of Long-Term Care, (2022), pp. 88–101.

Trukeschitz, Birgit; Eisenberg, Siegfried; Schneider, Cornelia & Schneider, Ulrike. (2022). Exploring the effectiveness of a fitness-app prototype for home care service users in Austria and Italy. Health & Social Care in the Community, 00, 1–12.

 

Institut für Soziologie, Universität Wien, Wien

Forschungsprojekt Cognitive health in aging society – The role of context for cognitive functioning and related policy implications in Europe (CHIAS)

Bordone, V., Weber, D., Cabaraban, M. K. S. & Hauer, K.

1/02/23 → 31/01/27

Projekt: Forschungsförderung

Objectives and impact Europe is a leader in population aging, but living longer does not imply aging well for all. As a key source of inequality, the retirement-health nexus has gained importance for both research and health policy planning. Still, existing studies oversee the interplay of individual, family and contextual factors in shaping healthy aging. In this respect, maintaining cognitive functions is a recognized central aspect.

Thus, providing a clear understanding of healthy cognitive aging is the goal of this interdisciplinary project. Conceptually, we focus on the link between labor market participation and healthy cognitive aging. Analytically, we investigate inequalities across time and space, where gender and education are central individual dimensions.

Using quantitative methods on high-quality survey data (SHARE), we aim to answer four research questions:

- Is there a link between labor market participation and cognitive aging?

- Do cognitive aging inequalities and their association with labor market participation vary across European countries/regions?

- Do cognitive aging inequalities and their association with labor market participation vary across life course and cohorts?

- Which policies/initiatives exist in different countries/cities that (directly or indirectly) promote healthy cognitive aging?

Our research is key for the current older population but also for health policies aiming at more equal opportunities of healthy aging for all and for the generations to come.

Keywords:

Europe, healthy aging, cognition, intergenerational, health policy, mental health

Rezente Publikationen

Arpino, B., Bordone, V., & Di Gessa, G. (2023). COVID-19 precautionary behaviors and vaccine acceptance among older individuals: The role of close kin. Proceedings of the

National Academy of Sciences of the United States of America, 120(13), [e2214382120]. https://doi.org/10.1073/pnas.2214382120

Di Gessa, G., Bordone, V., & Arpino, B. (2023). Changes in Grandparental Childcare During the Pandemic and Mental Health: Evidence From England. The journals of gerontology. Series B, Psychological sciences and social sciences, 78(2), 319329. https://doi.org/10.1093/geronb/gbac104

Bordone, V., Hank, K., Arpino, B., & Tomassini, C. (2023). Childcare by grandparents in the context of welfare state policies. in M. Daly, B. Pfau-Effinger, N. Gilbert, & D. J. Besharov (Hrsg.), The Oxford Handbook of Family Policy Over The Life Course (S. 979997). OXFORD UNIV PRESS INC. https://doi.org/10.1093/oxfordhb/9780197518151.013.46

Bordone, V., Gessa, G. D., & Hank, K. (2023). Family relations and health inequalities: Grandparents and grandchildren. in R. Hoffmann (Hrsg.), Handbook of Health Inequalities Across the Life Course (S. 188-202). Edward Elgar Publishing Ltd.. https://doi.org/10.4337/9781800888166.00021

Zanasi, F., Arpino, B., Bordone, V., & Hank, K. (2023). The prevalence of grandparental childcare in Europe: A research update. European Journal of Ageing, 20(1), [37]. https://doi.org/10.1007/s10433-023-00785-8

 

Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung (European Centre for Social Welfare Policy and Research (the European Centre)

Diversitätssensible Betreuung älterer Menschen mit Migrationshintergrund (DISCOPMB)

HINTERGRUND

Hochwertige Gesundheits- und Sozialfürsorgedienste sollten allen Menschen und ihren Familien unabhängig von Alter, ethnischer und kultureller Herkunft zur Verfügung stehen. Die zunehmende Vielfalt in den europäischen Gesellschaften erfordert eine Ausbildung von Studierenden und Fachkräften, um sie in die Lage zu versetzen, allen Menschen eine personenzentrierte und diversitätssensible Gesundheits- und Sozialfürsorge anzubieten. Das Projekt geht auf diesen Bedarf ein, indem es Schulungen für Studierende im Gesundheits- und Pflegebereich, offene Bildungsressourcen für Studierende und Fachkräfte sowie politische Empfehlungen entwickelt. Menschen mit Migrationshintergrund und Stakeholder beteiligen sich an der Gestaltung der Schulungen und eröffnen Bildungsressourcen.

ZIELE

Das erwartete Ergebnis dieses Projekts ist eine Verbesserung der personenzentrierten

und diversitätssensiblen Betreuung älterer Migranten durch die Ausbildung von Studierenden und Fachkräften in verschiedenen Disziplinen des Gesundheits- und Sozialwesens.

METHODEN

• Schreibtischrecherche

• Gestaltung des Schulungsprogramms (einschließlich Pilotierung und Verbreitung)

• Gestaltung offener Bildungsressourcen (einschließlich Pilotierung und Verbreitung)

• Einbindung erfahrener Experten (Entwicklung von Schulungsmaterialien mit älteren Menschen mit Migrationshintergrund; Workshops mit Menschen mit Migrationshintergrund)

• Theorie der Veränderung zur Projektbewertung

• Veranstaltung zur Verbreitung an Interessenvertreter und politische Entscheidungsträger auf nationaler und EU-Ebene

AKTIVITÄTEN/MEILENSTEINE

• Ausbildungsprogramm für die Disziplinen Gesundheits- und Sozialwesen

• Offene Bildungsressourcen für Studenten und Berufstätige

• Politikempfehlungen für Interessengruppen und politische Entscheidungsträger auf nationaler und europäischer Ebene

GEFÖRDERT DURCH

Europäische Kommission

www.diversitysensitycare.eu

PROJEKTDAUER

10/2022 – 09/2025

 

ICE. Informal care and employment in Upper Austria. Current situation and needs for action

Das aktuelle Projekt ICE beschäftigt sich mit der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf: https://www.euro.centre.org/projects/detail/4741

CONTACT

Selma Kadi

PROJECT CO-ORDINATOR

Selma Kadi

PROJECT TEAM AT THE EUROPEAN CENTRE

Mirjam Pot, Cassandra Simmons, Kai Leichsenring

BACKGROUND

Informal caregiving is an important part of the long-term care system in Upper Austria. Unequal availability of services, staff shortages, co-payments for professional care and societal expectations can lead to informal carers providing care despite negative effects on their own wellbeing.

Many informal carers, faced with the task of combining informal care and employment, have to reduce their working hours and are faced with a reduction of their income. Some also leave employment because of caregiving.

Support measures have to enable informal carers to combine informal caregiving with employment.

AIMS

The expected outcome is a better understanding of the challenges that informal carers face in combining care and employment. This provides a foundation for the development of support measures for informal carers who are in employment.

METHODS

• Literature review

• Interview study

• Secondary analysis of survey data

ACTIVITIES/MILESTONES

• Overview of existing research and main challenges for informal carers in employment

• Interviews to understand informal carers’ needs and preferences

• Identification of best practices

• Secondary analysis of survey data

• Development of recommendations

 

Das Projekt InCARE, das vor kurzem abgeschlossen wurde, hat auch ältere Menschen mit Pflegebedarf als Zielgruppe sozialer Innovationen: https://incare.euro.centre.org/ https://www.euro.centre.org/projects/d etail/3876

InCARE. Supporting INclusive development of community-based long-term CARE services through multi-stakeholder participatory approaches

BACKGROUND

European countries face the formidable challenge of providing adequate, affordable and sustainable support to their ageing populations. Socially innovative approaches are required in order to manage the inherent complexity of LTC systems and respond to such challenges in a flexible but coordinated fashion at all governance levels.

InCARE will contribute to the development of a coherent and coordinated approach to the development of LTC policy and care services at local and regional level. It will work towards establishing socially innovative and participatory decision-making processes that allow for iterative and adaptive learning and will bring together policy-makers, care service providers, researchers and care users from six European countries. Three socially innovative long-term care service pilots will be implemented In Spain, Austria and North Macedonia.

AIMS

InCARE aims to promote participatory, innovative and integrated approaches to LTC policy and service development by focusing on aspects that are instrumental for system sustainability and innovation capacity: multi-stakeholder cooperation, evidence based decision-making, capacity building and skills transfer. It focuses on the development of a coherent and coordinated approach to the development of national LTC policy and care services, with a focus on empowering local stakeholders, communities, care users and their families to contribute to and shape the development of LTC services.

We propose social innovation in LTC should reflect the aspirations and needs of older people with functional or cognitive impairment and their caregivers, while emphasising the role of local communities and service providers to shape care service delivery in innovative ways, facilitated by national policy-level support for adapting, adopting and enhancing these initiatives.

METHODS

InCARE will emphasise multi-stakeholder and multi-disciplinary collaboration and will establish learning communities that favor horizontal and vertical skill and knowledge transfer nationally and internationally. Technical partners will provide all needed support with research, outreach, dissemination, implementation and evaluation activities, while national implementation partners will be empowered to develop a coherent local approach to LTC policy and service design.

ACTIVITIES/MILESTONES InCARE will include three main types of activities:

1. Formative research activities in support of policy processes, including the creation of a shared knowledge base for all project partners, detailed situational analyses of the LTC landscape in each country, multi-stakeholder workshops leading to the creation of a Theory of Change map and the generation of policy toolkit and roadmap.

2. National pilot implementation activities, specific to each country, will be designed, implemented and evaluated by local project teams. National partners will focus on 3 distinct service areas: Caregiver support and community engagement (Spain), Integrated care services (Austria); Data infrastructure and technology (North Macedonia).

3. Technical and support activities, including: coordination, evaluation, monitoring and dissemination activities

Weitere Informationen finden Sie hier: https://incare.euro.centre.org/ https://www.euro.centre.org/projects/detail/3876

 

Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO)

Projektleitung: Martin Spielauer WELLCARE – Caring Over the Lifecycle: the Roles of Families and Welfare States Today and Into the Future Aktuelle Forschungsprojekte (in Arbeit) Auftraggeber: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Universitat de Barcelona – Universitat Autònoma de Barcelona – University of Essex – University of Ottawa Economic development in parallel to demographic changes over the past decades have altered family structures and the way care is given and received along the lifecycle. This long-running trend has been recently affected by the COVID-19 pandemic, especially the tragic rates of mortality in too many institutional care settings for the elderly, and the widespread closures of schools. These dramatic changes make more evident how the market economy relies on non-market economic activities to provide welfare in general and care to dependent children and elders. At the same time, it has highlighted just how much the informal care economy relates to inequality in general and exposes the gender gap.

Forschungsbereich: Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit Sprache:Englisch

https://www.wifo.ac.at/themen/ageing/forschungsprojekte?detailview=yes&publikation_id=69838

Publikationen

Alexander Krenek, Margit Schratzenstaller, Klaus Grünberger (WIFO), Andreas Thiemann INTAXMOD – Inheritance and Gift Taxation in the Context of Ageing WIFO Working Papers, 2022, (645), 103 Seiten

PDF Download

Serguei Kaniovski, Thomas Url (WIFO), Helmut Hofer, Viola Garstenauer (IHS) A Long-run Macroeconomic Model of the Austrian Economy (A-LMM 2.0). New Results (2021) Studien, August 2021, 50 Seiten

PDF Download

Thomas Horvath, Serguei Kaniovski, Thomas Leoni, Martin Spielauer, Thomas Url (WIFO), Martina Lizarazo López, Thieß Petersen (Bertelsmann Stiftung Gütersloh) Effekte von Bildung und Gesundheit auf Erwerbsbeteiligung und Gesamtwirtschaft im demographischen Wandel. Kurzfassung (The Impact of Education and Health on Labour Force Participation and the Macroeconomic Consequences of Ageing. Executive Summary) Studien, April 2021, 22 Seiten, https://www.bertelsmannstiftung.de/de/publikationen/publikation/did/effekte-von-bildung-und-gesundheitauf-erwerbsbeteiligung-und-gesamtwirtschaft-im-demografischen-wandel

Thomas Horvath, Serguei Kaniovski, Thomas Leoni, Martin Spielauer, Thomas Url The Impact of Education and Health on Labour Force Participation and the Macroeconomic Consequences of Ageing Studien, April 2021, 79 Seiten, https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/theimpact-of-education-and-health-on-labour-force-participation-and-the-macroeconomicconsequences-of-ageing

Weitere WIFO-Arbeiten

https://www.wifo.ac.at/publikationen/wifo-monatsberichte?detailview=yes&publikation_id=71223

Die Umverteilungsstudie behandelt explizit auch die Rolle der Altersleitungen https://www.wifo.ac.at/publikationen/studien?detail-view=yes&publikation_id=69741

Alterung passiert auch in der Gruppe der Erwerbsbevölkerung: https://www.wifo.ac.at/publikationen/studien?detail-view=yes&publikation_id=71172

Horvath, T., Hyll, W., Mahringer, H., Lutz, H., & Spielauer, M. (2022). Ältere am Arbeitsmarkt: Eine Vorausschau bis 2040 als Grundlage für wirtschaftspolitische Maßnahmen. WIFO.https://www.wifo.ac.at/wwa/pubid/69701

 

FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH

DIÄTOLOGIE EFAD Breakfast Toolkit LAUFZEIT: 01.10.2022 — 31.12.2023 Ziel des EFAD Breakfast Toolkits ist die Entwicklung digital unterstützter Ernährungsstrategien im Bereich des Frühstücks, um die Auswahl an Lebensmitteln zu optimieren. Das Konsortium der International Breakfast Research Initiative (IBRI) entwickelte evidenzbasierte, nährstoffbasierte Empfehlungen. Ziel dieses Projekts ist es, Werkzeuge zu entwickeln, um die IBRI-Nährstoffempfehlungen für das Frühstück in praktischer, digitaler Form für Einzelpersonen zu übersetzen.

Details

 

Institut für Pflegewissenschaft, Medizinische Universität Graz

Mangelernährung im Alter - Projekt INES (Innovative Ernährungs-Schulungen)

Der größte Anteil (rund 80%) der pflegebedürftigen Menschen in Österreich wird zu Hause gepflegt. Studien zeigen, dass im häuslichen Pflegesetting häufig Ernährungsprobleme existieren. Pflegebedürftige Menschen haben ein sehr hohes Risiko für Mangelernährung, Pflegende wiederum neigen zu einem ungesunden Lebensstil inkl. ungesunder Ernährung, aufgrund vieler belastender Faktoren. Eine gesundheitsförderliche Ernährung ist für alle Beteiligten in diesem Setting eine große Herausforderung, bis dato existieren jedoch kaum Beratungs-, Schulungs- und Unterstützungsangebote.

Daher ist es Ziel dieses Projektes, pflegebedürftigen zu Hause lebenden Personen, pflegenden Angehörigen und Personen der 24-h-Betreuung ein ihre Gesundheit förderndes Ernährungsverhalten näherzubringen, ihre Ernährungs- und Handlungskompetenzen zu stärken und zu erweitern und damit einen Beitrag zu mehr Lebensqualität und zur Gesundheitsförderung dieser Gruppen zu leisten.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden kurze, evidenz-basierte und praxisnahe OnlineSchulungs-Videos entwickelt und gedreht. Der Entwicklung der Videos geht eine Bestandsaufnahme mit den Zielgruppen voraus, um ein zielgruppenorientiertes Produkt zu schaffen. Es wird ein YouTube-Kanal erstellt, welcher einen kostenlosen, niederschwelligen Zugang zu ernährungsrelevanten Inhalten für die Zielgruppen gewährleistet. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Nachhaltigkeit gelegt. Das heißt, dass die im Rahmen dieses Projektes entwickelten Schulungs-Videos auch nach dem Projektende fortbestehen und im Sinne der Nachhaltigkeit weiterverwendet werden können.

Dieses Projekt wird vom Institut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Universität Graz und den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) in Kooperation durchgeführt. Wichtige Kooperationspartner – insbesondere für die Entwicklung und Dissemination der Online-Schulungs-Videos – sind Agenturen der 24-h-Betreuung, Selbsthilfegruppen und Anlaufstellen für pflegende Angehörige sowie politische Akteur*innen. Gefördert wird das Projekt vom Fond Gesundes Österreich, der Stadt Graz, der Med Uni Graz und den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz.

Link zu den Videos: https://www.youtube.com/@ines2023videos/videos

PFLEGEQUALITÄTSERHEBUNG 2.0

Die Pflegequalitätserhebung 2.0 (PQE 2.0) ist eine jährlich stattfindende Erhebung in österreichischen Gesundheitseinrichtungen, bei der Informationen zu den Pflegeproblemen Dekubitus, Inkontinenz, Mangelernährung, Sturz, freiheitsein/beschränkende Maßnahmen, Schmerz, Qualitätsindikatoren und durchgeführten Präventionen und Interventionen gesammelt und analysiert werden.

Laufzeit: 2009 (seit 2016 als Version 2.0) – laufend

Projektpartner*innen: österreichische Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäuser, Universitätskliniken, Pflegeheime usw.

Forschung: Maastricht University, Department of Health Services Research, NL, Berner Fachhochschule, Department Gesundheit, Angewandte Forschung & Entwicklung Pflege, Istanbul University, Istanbul Faculty of Medicine, Dep. Internal Medicine, TR, University of Nottingham & Division of Medical Sciences and Graduate Entry Medicine, School of Medicine, Royal Derby Hospital, UK

ALTER UND PFLEGE

Mehrere Forschungsgruppen untersuchen verschiedene Aspekte rund um das Thema Alter und Pflege sowie deren Einflüsse auf die Pflegepraxis. Die Ergebnisse dienen dazu u.a. Pflegepersonen optimal für die Pflege dieser Personengruppe vorzubereiten.

Exemplarisch: Einstellungen von Personen in Gesundheitsberufen gegenüber älteren und hochaltrigen Menschen

Laufzeit: 2019 - laufend

Projektpartner*innen: University of Gothenburg, Institute of Health and Care Sciences, S, Universidad Corporación en Estudios de la Salud (CES), Medellín, Colombia

SARKOPENIE

Ziel des Projektes ist es, essentielle Erkenntnisse für die Entwicklung innovativer Strategien zur Prävention von sarkopener Adipositas zu liefern. Im Zuge dessen wird ein evidenz-basiertes App entwickelt und getestet. Das Institut für Pflegewissenschaft leitet das Arbeitspaket 3, welches die Identifizierung und Evaluierung aktueller „Best Practices“ zur Prävention und Behandlung von sarkopener Adipositas fokussiert.

Laufzeit: 01.04.2022 – 31.03.2025

Projektpartner*innen: Faculty of Sports and Nutrition, Amsterdam University of Applied Sciences, Erasmus Medical Center, Clermont Auvergne University, Unité de Nutrition Humaine, Hospital Universitario Ramón y Cajal / Instituto Ramón y Cajal de Investigación Sanitaria (IRYCIS)

Fördergeber*innen: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (FFG), JPI HDHL - PREPHOBES Call 2020

Weitere Informationen: https://so-nuts.com

PFLEGEABHÄNGIGKEIT

Pflegeabhängigkeit ist ein langjähriger Schwerpunkt am Institut in deren Fokus die Anwendung der sogenannten Pflegeabhängigkeitsskala (PAS) in der Pflegepraxis steht. Mit der Implementierung und Anwendung der Skala können wertvolle Kenntnisse gewonnen werden über die Pflegeabhängigkeit von Personen in unterschiedlichen Einrichtungen (Krankenhäuser, Pflegeheime, Hospiz usw..) mit unterschiedlichen Erkrankungen (z.B. Demenz, chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen) oder auch am Lebensende.

Laufzeit: 2006- laufend

Projektpartner*innen: österreichische Gesundheitseinrichtungen

Forschungspartner*innen: University Medical Center Groningen, Hanze University of Applied Sciences & NHLStenden University of Applied Sciences, NL

OPINION LAB

Beim Opinion Lab steht die transdisziplinäre Zusammenarbeit im Vordergrund, um Pflegewissenschaft und Pflegepraxis miteinander zu verbinden. Die Forschenden sind in den Alltag eines Pflegewohnhauses integriert und Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen sowie Angehörige werden in den Forschungsprozess miteinbezogen. In den nächsten fünf Jahren soll so eine Forschungskultur im Pflegewohnhaus entstehen. Beide Seiten sollen voneinander profitieren und gemeinsam an pflegerelevanten Themen arbeiten.

Laufzeit: 2022 - 2027

Fördergeber*innen: FWF Österreichischer Wissenschaft Fond

Projektpartner*innen: Caritas Pflegewohnhaus Graz St. Peter, Maastricht University, Department of Health Services Research, NL, University of Leeds, Faculty of Medicine and Health and School of Healthcare, UK

Weitere Informationen finden Sie auch hier: https://pflegewissenschaft.medunigraz.at/forschung

 

Institut für Volkswirtschaftslehre, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Johannes Kepler Universität Linz

SHARE-Österreich

Seit 2004 ist SHARE eine tragende Säule in der Erforschung von gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Aspekten des demographischen Wandels in Europa.

Die österreichische Teilstudie wird von Rudolf Winter-Ebmer und Michael Radhuber von der Johannes Kepler Universität Linz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster koordiniert und vom Institut für empirische Sozialforschung (IFES), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster durchgeführt.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache finden Sie auch unter www.shareproject.org, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

 

Vienna Institute of Demography, Österreichische Akademie der Wissenschaften

RIWAG -REDUCING INEQUALITY WITHIN AND ACROSS GENERATIONS

During the last decades inequality has risen not only in respect to income and wealth but also in respect to health and longevity (e.g. Chetty et al., 2016; Case and Deaton, 2017). To understand the recent trends in inequality, it is important to consider that people are most vulnerable during childhood and during old age. This fact has triggered a specific interest in the evolution of inequality over the life course (e.g. National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine, 2015; OECD, 2017).

The aim of this project is to provide a unified framework for studying and mitigating the economic and demographic consequences of increasing inequality in European countries. To do so, the RIWAG project pursues several important objectives:

1. To construct a rich life-cycle model to trace out how initial heterogeneity is transmitted into unequal behaviours and outcomes over the lifecycle.

2. To study how different policies lead to different dynamics over the lifecycle and how this affects intra-generational inequality.

3. To integrate the life-cycle model into a general equilibrium framework to study how inequality evolves across cohorts (inter-generational inequality).

4. To explore the scope for policy-making in mitigating inequality within and across cohorts.

PUBLICATIONS

Published articles

M Sánchez-Romero, and A Prskawetz. 2023. Social security reforms in heterogeneous aging populations. In Bloom, D. E., Sousa-Poza, A., and Sunde, U. (eds). The Routledge Handbook of the Economics of Ageing. Taylor and Francis, London. eBook ISBN 9781003150398.

M Sánchez-Romero, P Schuster, and A Prskawetz. 2023. Redistributive effects of pension reforms: Who are the winners and losers? Journal of Pension Economics and Finance. doi:10.1017/S147474722300015X

Forthcoming articles

M Sánchez-Romero, and A Prskawetz, forthcoming. Socio-economic consequences of increased longevity in contemporary populations. In Lemaitre, J-P. and Pavard, S. (eds). Aging and longevity: A Multi-disciplinary Approach. Cambridge University Press, Cambridge.

Work in progress

M Kerndler, A Prskawetz, and M Sánchez-Romero. A life-cycle model of risk-taking on the job.

SUSTAINABLE WELFARE: RETHINKING THE ROLES OF FAMILY, MARKET AND STATE

SUSTAINWELL addresses the long-term socio-economic impact of population ageing on European society.

SUSTAINWELL aims will be to identify:

(i) opportunities arising from longer and healthy life expectancy and in general from the silver economy;

(ii) resilient responses from individuals and households (in market and non-market outcomes) and from other actors in society facing the challenges posed by ageing; iii) the impact of ageing on inequality (both within and between generations), knowing that social cohesion is crucial to face the ageing challenge;

(iv) gender and lifecycle balanced policies helping the sandwich-generation to sustain baby-boomers entering retirement, without decreasing fertility nor investment in education.

Particular attention will be devoted to the role of job design to foster intergenerational complementarities in the labour market.

To better understand the benefits of living longer, SUSTAINWELL will take a holistic perspective by:

a) investigating the behavioural reactions in key lifetime decisions along the lifecycle (education, skills, fertility, work effort, home production, savings and retirement) and the decision process itself leading to prosocial behaviour; and

b) accounting for the three ways to provide welbeing along the lifecycle (market, family and welfare state).

Both dimensions will be analyzed by extending the National Transfer Accounts method (using comparable EU datasets) to be incorporated as inputs in a dynamic microsimulation comparative model quantifying the future of ageing societies.

SUSTAINWELL will take a new multidisciplinary approach in different basic (Neuroscience) and social sciences (Economics, Demographics, Sociology and Political Science). SUSTAINWELL’s results will be pursued in permanent contact with stakeholders, to deliver knowledge and evidence-based policy measures by applying a participatory design and co-creation activities.

Title: Sustainable Welfare: Rethinking the roles of Family, Market and State Acronym: SUSTAINWELL Funding Body: European Commision, RIA - Research and Innovation action Project No: 101095175 Project Coordinator: UNIVERSITAT DE BARCELONA, Spain Project Leader VID: Alexia Fürnkranz-Prskawetz Time Frame: February 2023 - January 2027

 

Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC), KarlFranzens-Universität Graz

Das Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC) beschäftigt sich in seiner Forschung mit der kritischen Auseinandersetzung (Analyse, Dekonstruktion, Lösungsfiguren) mit dem gesellschaftlichen Umgang mit dem Alter(n) sowie mit der Organisation von Care (Sorgestrukturen und -kulturen) in der Gesellschaft.

Forschungsprojekte (laufend)

Aging in Data Gefördert vom Canadian Social Sciences and Humanities Research Council (SSHRC)

Projektleitung: Prof. Dr. Kim Sawchuck, Concordia University

Aging in Data (AiD) ist ein Forschungsprojekt im ACT Lab der Concordia University in Montreal. Es bringt ein interdisziplinäres Netzwerk von Wissenschaftler:innen aus zehn Ländern, gemeindenahen Aktivist:innen und Organisationen zusammen. Wir erforschen, wie sich Altersstudien mit Kommunikation, Medienstudien und kritischen Datenstudien überschneiden, und erforschen, wie sich eine Ära beispielloser digitaler Datenerfassung darauf auswirkt und bestimmt, wie wir in unseren Communities älter werden. Unser gemeinsames Engagement für soziale Gerechtigkeit bringt uns dazu, eine wirkungsvolle, innovative, multimethodische und kollaborative Agenda mit Gemeinschaften älterer Erwachsener zu formulieren, die auf dringende gesellschaftliche Bedürfnisse reagieren.

Projektdauer: 2022 – 2027

Förderung: SSHRC (Social Sciences and Humanities Research Council of Canada)

Projektleitung: Kim Sawchuk, Concordia University, Montreal, CA

Projektmitarbeiter:innen am CIRAC - Uni Graz: Ulla Kriebernegg, Unmil Karadkar, Ursa Marinsek Website: https://agingindata.ca/about-us/

EU Co-Work Developing Compassionate Workplaces in Europe for the Digital and Green Work Environment to Protect Employees’ Mental and Physical Health and Wellbeing

Ein erheblicher Teil der Beschäftigten wird im Laufe ihres Berufslebens Erfahrungen mit dem Lebensende machen. Solche Erfahrungen wirken sich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus, aber auch auf das Arbeitsumfeld in Bezug auf Produktivität und Sicherheit. Die Digitalisierung und der "grüne Wandel" haben die Anforderungen und Ressourcen von Arbeitsplätzen und Arbeitsumgebungen so beeinflusst, dass sich Arbeitnehmer:innen bei der Bewältigung von "End of Life-Erfahrungen" weniger oder nicht unterstützt fühlen können.

EU-CoWork möchte die psychosozialen Risiken dieser neuen Arbeitsformen und ihre Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten untersuchen und bewerten, wie mitfühlende Arbeitsplätze (compassionate workplaces) diese Auswirkungen abmildern können.

Im Rahmen des Projekts werden Programme für mitfühlende Arbeitsplätze (Compassionate Workplace Programs, CWP) entwickelt, die auf den europäischen Kontext und die individuellen Merkmale des Arbeitsplatzes zugeschnitten sind, und ihre Wirksamkeit für europäische Arbeitsplätze bewertet. EU-CoWork wird CWPs an 12 Arbeitsplätzen in vier europäischen Ländern (Belgien, Schweden, Österreich und Griechenland) gemeinsam entwickeln und dabei eine Entwicklungsbewertung sowie eine internationale gemischte Prozess- und Wirkungsbewertung anwenden.

Mit diesem Projekt möchte das EU-CoWork-Konsortium Einblicke und Bausteine für die Schaffung von Arbeitsumgebungen bieten, die eine angemessene und maßgeschneiderte Unterstützung und Politik gewährleisten, um Erfahrungen auszugleichen, die das Risiko für negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen erhöhen können.

Project duration: March 2024 – February 2028 (60 months) Funding: HORIZON Europe Lead: Joachim Cohen, End-of-Life Care Research Group of the Vrije Universiteit Brussel

Project members at Uni Graz: Klaus Wegleitner (PI), Anna-Christina Kainradl, Ulla Kriebernegg, Dzenana Pupic, Patrick Schuchter (in cooperation with the School of Theology and the Center for Social Research)

Partners:

• Vrije Universiteit Brussel

• Luleå University of Technology

• University of Graz

• University of Sheffield

• Athens University of Economics and Business

• External Service for Prevention and Protection in the Workplace

• Health and Safety Executive

• Verein Sorgenetz

Gender Matters: Aging, Care, and Migration

Was bedeutet eine geschlechter- und intersektionalitätsensible Perspektive auf Alter(n), Care und Migration für das Verständnis der Narrative älterer Migrantinnen?

Alter(n), Care und Migration zusammenzudenken, durch die kritische Linse der Geschlechter- und Intersektionalitätsforschung zu betrachten und aufeinander zu beziehen ist das Ziel des Projektes „Gender Matters: Aging, Care, and Migration“ im Rahmen des Elisabeth-List-Fellowships der Universität Graz. Die daraus erwachsenden Erkenntnisse nehmen die feministisch-kritischen (Care-)-Ethikerinnen und Alternswissenschafterinnen Prof. in Dr. in Helen Kohlen, Prof. in Dr. in Ulla Kriebernegg, Mag. a Anna-Christina Kainradl MA und Dr. Stefan Schweigler MA (Graz) auf und wenden sie auf das Verständnis von Narrativen des Alter(n)s von Frauen (60+) mit Migrationshintergrund und -erfahrungen an.

Projektdauer: Juli 2022-Februar 2024

Frühlingsprogramm Flyer

 

In/visible Endometriosis: Menstruation, Menopause, und Narrative Medicine

Ein Projekt im Rahmen des Elisabeth-List Fellowship Programms für Geschlechterforschung der Uni Graz

Das Projekt "In/Visible Endometriosis: Menstruation, Menopause und Narrative Medizin", initiiert von der Doktorandin Alekszandra Rokvity und ihrer Betreuerin Ulla Kriebernegg, wird im Rahmen des Elisabeth-List-Fellowship Programms 2023 gefördert.

Das Projekt untersucht Endometriose als Fallstudie für soziale Ungerechtigkeit, der Frauen in einem geschlechtsspezifischen Gesundheitssystem gegenüberstehen. Indem es Expert:innen aus den Bereichen Kunst und Geisteswissenschaften, Medizin und Alternsforschung mit Aktivist:innen und Künstler:innen zusammenbringt, verspricht das Projekt einen einzigartigen, interdisziplinären Blick auf das Leben und Altern mit einer chronischen Krankheit zu bieten.

Als "incoming fellow" ist die Expertin für Narrative Medizin, Prof.in Dr.in Anita Wohlmann (SDU Odense) am Projekt beteiligt. Als "junior fellows" arbeiten Alekszandra Rokvity und Laura Sigmund mit.

Hauptziele:

1. Verbesserung geschlechtsspezifischer Gesundheitsdienste und der Organisation der Versorgung von Personen mit Endometriose durch die Enttabuisierung von Menstruation, Menopause und reproduktiver Gesundheit.

2. Förderung der Narrativen Medizin als pädagogische Intervention zur Sensibilisierung und Verbesserung der Betreuung von EndometriosePatientinnen jeden Alters.

3. Unterstützung der Gesundheitskompetenz von Menschen jeden Alters.

4. Schaffung eines kollaborativen Raums für Wissenschaftler:innen aus den Bereichen Public Health, Medizin, Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften sowie Kunst.

Die offizielle Auftaktveranstaltung fand am 8. November 2023 statt. Es folgt eine Vielzahl von Veranstaltungen, die sowohl für die wissenschaftliche Gemeinschaft als auch die breite Öffentlichkeit konzipiert sind. Durch die Organisation von Wissenschaftsveranstaltungen für die Öffentlichkeit zielt das Team darauf ab, das Bewusstsein für Endometriose zu schärfen und mehr Aufmerksamkeit auf dieses relevante Problem zu lenken, das die Gesellschaft insgesamt betrifft.

Projektdauer: Juni 2023 – September 2024

 

Transforming Anxieties of Ageing in Southeastern Europe. Political, Social, and Cultural Narratives of Demographic Change

Das von der VolkswagenStiftung mit 1,5 Mio Euro geförderte Projekt startete im Februar 2023 und verfolgt zwei Hauptziele:

(1) vergleichende, multidisziplinäre Forschung zu Narrativen des Alterns und des demografischen Wandels in Südosteuropa als einer Region, die repräsentativ für die Herausforderungen, aber auch Potenziale dieser Prozesse für Europa als Ganzes ist;

(2) durch partizipative Ansätze dazu beizutragen, dass sich die vorherrschenden katastrophalen Darstellungen des Alterns in Richtung vielfältigerer und stärkender Darstellungen bewegen.

Eine weitere Dimension ist die Analyse der Auswirkungen der Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine auf die Care-Arrangements und die Bevölkerungsentwicklung in Südosteuropa.

Das Projekt wird von fünf Teams an vier Institutionen durchgeführt:

• Leibniz Institute for East and Southeast European Studies (coordinator), Deutschland. Principal Investigator (PI): Univ.-Prof. Dr. Ulf Brunnbauer

• Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz, Österreich. PI: Univ.-Prof. Dr. Florian Bieber

• Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung, Universität Graz, Österreich. PI: Univ.-Prof. Dr. Ulla Kriebernegg

• Department of History and Theory of Culture, Faculty of Philosophy, University of Sofia “St. Kl.Ohridski”, Bulgarien. PI: Assoc. Prof. Dr. Galina Goncharova

• Demographic Research Institute, Central Statistical Office, Budapest, Ungarn. PI:

Univ.-Prof. Dr. Attila Melegh

Das Projekt wird sowohl zu den Südosteuropa-Studien als auch zu den Alternswissenschaften beitragen. Als eine unbeständige Region, die noch nicht vollständig in die Europäische Union integriert ist, ist Südosteuropa für Europa von besonderer Bedeutung. Durch die umfangreiche Migration, nicht zuletzt von Pflegekräften, ist sie eng mit dem übrigen Europa verbunden. Das Projekt untersucht Länder, die bereits Teil der EU sind und solche, die eine Mitgliedschaft anstreben sowie Länder mit unterschiedlicher demografischer Entwicklung.

Die Bevölkerungstrends in der Region ("Überalterung", massive Auswanderung, Bevölkerungsrückgang) können zu sozialer und politischer Instabilität führen, da sie als "Katastrophe" dargestellt werden, was zu einem demografischen Nationalismus führt.

Unsere Analyse geht von der Beobachtung aus, dass die demografische Entwicklung in Südosteuropa in einem Ausmaß Gegenstand öffentlicher Debatten ist, wie es sonst nirgendwo in Europa der Fall ist. Demografische Ängste versperren den Gesellschaften der Region den Weg zu mehr Integration, z. B. gegenüber Minderheiten und Einwanderung. Wir werden diese Diskurse, beginnend in den 1960er Jahren, analysieren und sie mit politischen Agenden und demografischen sowie sozialen Prozessen in Beziehung setzen. Unsere Forschung befasst sich mit verschiedenen Ebenen, von persönlichen und gemeinschaftlichen Einstellungen bis hin zu nationalen und internationalen politischen und fachlichen Debatten und deren Wechselwirkungen.

Unsere Fragen sind in fünf thematische Gruppen gegliedert: (1) sozialistisches Erbe und ambivalente Übergänge; (2) demografische und fachliche Diskurse; (3) kulturübergreifende Wege und Lebensgeschichten des Alterns und der Pflege; (4) kulturelle Darstellungen von Alter und Altern; (5) öffentliche Erzählungen und ihre Politisierung.

Unsere gemeinsame Forschung wird eine starke Dimension der Nachwuchsförderung haben. Fünf Doktorand:innen und Postdocs werden ausgebildet.

Das Projekt fördert die Interdisziplinarität und intersektionale sowie transnationale Perspektiven. Es kombiniert Methoden aus der Sozialgeschichte, der Ethnologie, der Soziologie, der Demografie, der Politikwissenschaft sowie der Kultur- und Literaturwissenschaft und verwendet qualitative und quantitative Methoden. Wir stützen uns dabei insbesondere auf die Alternsforschung und die Kritische Diskursanalyse.

Ein entscheidendes Konzept ist das "Framing", das angewandt wird, um die Bedeutungsgebung durch verschiedene Akteur:innen zu verstehen. Das Verständnis katastrophaler Darstellungen des Alterns und ihrer Politisierung sowie der symbolischen Überbestimmung ist eine Voraussetzung für die Förderung zukunftsorientierter, inklusiver Narrative. Das Projekt wird eine wissenschaftliche Basis aufbauen, um gefährliche Framing-Zyklen zu durchbrechen und so die Umwandlung von (südösteuropäischen) Gesellschaften in widerstandsfähige und fürsorgliche Gesellschaften zu unterstützen, die sich an den demografischen Wandel anpassen, indem sie die soziale Teilhabe älterer Menschen ermöglichen.

Die Agenda des Projekts umfasst öffentliche Interventionen auf verschiedenen Ebenen, die von einem Ethos der offenen, aber kritischen Wissenschaft getragen werden, das die gesellschaftliche Selbstreflexion und die Stärkung von Randgruppen fördert.

Ein wichtiges Ziel ist es, mit älteren Menschen über das Altern und das Alter zu forschen. So werden wir zum Beispiel Living Labs nutzen, um neue Fragen zu entwickeln, und wir werden Validierungsworkshops organisieren, um unsere Ergebnisse alten Menschen, Pflegenden und anderen Interessengruppen zu vermitteln.

Vier assoziierte Partner (European Network of Aging Studies, Gerontological Society of Serbia, Alzheimer Bulgaria Association, Population Europe) werden sich an unseren Verbreitungsaktivitäten beteiligen. Wir werden ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Ergebnissen produzieren, darunter eine gemeinsame Monografie, fünf Dissertationen, Artikel in Fachzeitschriften und eine umfassende Datenbank über die demografische Entwicklung seit den 1960er Jahren sowie historische und aktuelle Bevölkerungsprognosen. Die Forschungsdaten werden zur Verfügung gestellt, und die meisten der Veröffentlichungen werden frei zugänglich sein. Eine Abschlusskonferenz in Sofia wird auch überregionale Vergleiche beleuchten.

Projektzeitraum: 01.02.2023 - 31.01.2027

Fördergeber / Förderprogramm: Volkswagenstiftung

Bewilligungssumme Teilprojekt Kriebernegg: € 379.000

Profilbereich: Dimensionen Europas

 

Arbeitsbereich Psychologie des Alterns, Universität Wien, Wien

Aktuelle Publikationen 2023

Cohn-Schwartz, E., de Paula Couto, C., Fung, H., Graf, S., Hess, T.M., Liou, S., Nikitin, J., & Rothermund, K. (2023). Contact with older adults is related to positive age stereotypes and self-vies of aging: The older you are the more you profit. The Journals of Gerontology: Psychological Sciences, 78(8), 1330-1340. doi: 10.1093/geronb/gbad038

Olsson, M. I. T., van Grootel, S., Block, K., Schuster, C., Meussen, L., Van Laar, C., Schmader, T., Croft, A., Sun, M. S., …….., Nikitin, J., ……., Martiny, S. (2023). Gender gap in parental leave intentions: Evidence from 37 countries. Political Psychology. doi.org/10.1111/pops.12880

Radjenovic, S., Ristl, C., & Nikitin, J. (2023). Experiencing a significant life event during the COVID-19 pandemic: The role of perceived control. PLoS ONE, 18, e0279820. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0279820

 

Institut für Outcomes Research, Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme, Medizinische Universität Wien

Projekt: H2O - Health Outcomes Observatory

Finanzierung:

Dieses Projekt hat im Rahmen der Zuschussvereinbarung Nr. 945345-2 Fördermittel von IMI, Innovative Medicines Initiative 2 Joint Undertaking, erhalten. Dieses Programm erhält Unterstützung durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der EuropäischenUnion sowie durch EFPIA und Trial Nation und JDRF.

Dauer: 01.10.2020-30.09.2025

Projektmitglieder OR: Univ.Prof. Dr. Tanja Stamm, PhD; Margaret Andrews, MPH; Preston Long, PhD; Erika Mosor, PhD;Valentin Ritschl, PhD

Projektpartner: Medizinische Universität Wien (Projektkoordination) und Takeda Pharmaceuticals International AG (Projektleitung); Charité - Universitätsmedizin Berlin, De Stichting Integraal Kankercentrum Nederland, Erasmus Universitair Medisch Centrum Rotterdam, Institut Català de la Salut - Hospital Universitari Vall d'Hebron, Karolinska Universitetssjukhuset, Katholieke Universiteit Leuven, Università Vita-Salute San Raffaele, The European Institute for Innovation through Health Data, TEAM IT Research, The Hyve BV, King's College London, European Patients' Forum, Novartis Pharma AG, F. Hoffmann-La Roche AG, Eli Lilly International, AbbVie INC, JDRF, Medtronic International Trading SARL, Pfizer Ltd, Sanofi-Aventis Recherche & Development und Trial Nation als Konsortiumsmitglieder.

Projektbeschreibung:

Europäische Initiative stärkt den Einfluss von PatientInnen in der Outcome-Messung

Durch den Fortschritt in der Medizin und das damit oftmals einhergehende Überleben mit einer Erkrankung rückt die Lebensqualität zunehmend in den Fokus. Patientreported Outcomes (PROs) sind ein fester Bestandteil klinischer Studien, um die Lebensqualität messen und darstellen zu können, im klinischen Alltag kommen sie allerdings noch zu selten zum Einsatz.

H2O möchte das über eine Standardisierung von Core Outcome Sets für unterschiedliche Krankheiten und durch das Schaffen einer Governance-Struktur, die es erlaubt, die gesammelten Daten zu speichern und auf sie zuzugreifen, ändern. Diese Bestrebungen lassen sich nur durch die Zusammenarbeit aller Stakeholdergruppen verwirklichen - so ist insbesondere die Einbindung von Patientinnen und Patienten ein zentrales Anliegen des H2O-Projekts. Patientinnen und Patienten sollen Zugang zu ihren Gesundheitsdaten haben, sollen diese Daten nutzen können und durch sie Empowerment erfahren. Gesundheitsdaten werden, ähnlich wie Trinkwasser, als eine gemeinschaftliche Ressource verstanden, deren Verwendung uns allen einen gesellschaftlichen Nutzen bringen kann. Public Private Partnerships wie das H2O-Projekt leisten einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung dieses Ziels. Eine Grundvoraussetzung für das Teilen und Nutzen von Gesundheitsdaten und somit für das Gelingen des H2O-Projekts ist Vertrauen - und dieses Vertrauen muss aufgebaut werden.

„Das österreichische H2O Register ermöglicht Patient:innen, selbst erfasste Daten zur eigenen Gesundheit strukturiert zu sammeln und diese selbstbestimmt für das Krankheitsmanagement, und mit Einverständnis, auch für Forschungszwecke zu verwenden. Patient:innen spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer neuen Zukunft für die Gesundheitsversorgung in Europa. Erstmalig in Europa wird das Health Outcomes Observatory - H2O - Projekt patient:innenberichtete Gesundheitsdaten (PatientReported Outcomes, PROs) standardisiert erheben, mit den klinischen Daten verknüpfen und zusammenführen."

Univ.-Prof. Dr. Tanja Stamm

https://catalyst.nejm.org/doi/full/10.1056/CAT.21.0146

Projektwebsite: health-outcomes-observatory.eu [1]

IMI Projektseite: www.imi.europa.eu/projects-results/project-factsheets/h2o [2]