In den letzten 50 Jahren hat sich die internistische Intensiv- und Notfallmedizin extrem gewandelt und auch die Jahrestagung entwickelt sich mehr und mehr von einer reinen wissenschaftlichen Tagung zu einer intensivmedizinischen Veranstaltung für Ärzte, nichtärztliches Personal und Studenten und bietet Informationen und Veranstaltungen, inkl. Workshops, Motto-Veranstaltungen wie „Ask the Expert“, „Ask the Guideline-Writer“, „Was hätten Sie getan“ nicht nur zu intensivmedizinischen Themen, sondern auch zur Notfall- und Rettungsmedizin, zum Krankenhausmanagement und zur Intensivpflege.
Es wird bei der Jahrestagung 4 Stränge geben, die die verschiedenen Themenbereiche wie Wissenschaft, Pflege, ITS-Fortbildung, Intensivmedizin-Interaktion abbilden. So werden die aktuellen Themen und Entwicklungen in der Intensiv- und Notfallmedizin präsentiert. Schwerpunkte des Pflegesymposiums werden neben intensiv- und notfallmedizinischen Themen auch spezielle Aspekte der Notaufnahme und der Chest-Pain-Unit sein.
Das bewährte Konzept des ICU-Beginner-Kurs soll junge, noch unerfahrene Kollegen, der Refresher-Kurs intensivmedizinisch schon erfahrene Kollegen ansprechen und wird im Fortbildungsstrang integriert. Im Schwerpunkt ITS-Interaktion werden Sitzungen zu den Themen ITS-Kennzahlen, Interaktion in der Inneren Medizin, Interaktion mit der Anästhesie, ITS-Team, Peer Review in der Intensivmedizin, Zukunft der intensivmedizinischen Versorgung und Grenzen der Intensivmedizin vorbereitet. In den Sitzungen und Workshops finden sich Themen wie Airway-Management, Supportive Therapien bei Sepsis, intensivmedizinische Leitlinien, Themen im Rettungsdienst und Ethik in der Intensivmedizin. Zusätzlich werden Updates zur Beatmungstherapie, zur Mobilisierung, Infektiologie, zum ARDS und zum ITS-Management angeboten. Besonders möchten wir auf die interaktive-Sitzung „Was hätten Sie getan?“ hinweisen, in denen wir mit Ihnen schwierige aber lehrreiche Fälle diskutieren möchten.
Das Motto „Internistische Intensivmedizin – Grenzen überwinden“ zeigt die Notwendigkeit, die Intensivmedizin als Fach- und Berufsgruppen- übergreifendes Fachgebiet zu betrachten. Das Programm der Jahrestagung lebt diesen Teamansatz durch gemeinsames Erstellen des Programms durch Ärzte, Pflegende und Rettungsassistenten und durch inhaltliche Angebote sowohl für den Anfänger als auch den erfahrenen Intensivmediziner. Die Zukunft der Intensiv- und Notfallmedizin liegt in der Expertise und den wissenschaftlichen Evidenzen: Die Versorgung der akut erkrankten Patienten kann aber nur im interdisziplinären Team erfolgreich sein. Deswegen sollten wir uns der gemeinsamen Verantwortung stellen und Ziele und Anforderungen für die zukünftige Versorgung unserer Notfallund Intensiv-Patienten an die Politik formulieren.
Wir freuen uns, Sie zur 50. Gemeinsamen Jahrestagung der DGIIN und ÖGIAIN in Köln begrüßen zu dürfen.
Neben Wissenschaft und Fortbildung wird aber auch der kollegiale Austausch auf der „Get-together-Party“ nicht zu kurz kommen.
Mit besten kollegialen Grüßen
Prof. Dr. M. Buerke
Dr. H. Lemm
PD Dr. S. Reith
Deadlines für die Einreichung: 1. März 2018
- der Bewerbungen für den Forschungspreis „Internistische Intensimedizin“ (dotiert mit 5.000 €) und „Notfallmedizin“ (dotiert mit 2.500 €)
- von Abstracts für freie Vorträge und Poster
Informationen zu den Vergaberichtlinien finden Sie unter www.dgiin.de
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