Digitalisierung, Globalisierung, Prekarisierung, Alterung – aktuelle Befunde zu unserer Gesellschaft betonen den sozialen Wandel und in der Tat sind die Veränderungen in den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft unübersehbar. Zugleich ist es eine soziologische Grunderkenntnis, dass Gesellschaften und ihre Teilbereiche – bei aller Dynamik und Veränderung – auch durch Beharrlichkeiten und Kontinuitäten gekennzeichnet sind. Paradoxerweise ergeben sich Kontinuitäten oft gerade durch jene Innovations- und Steigerungszwänge, die für moderne Gesellschaften typisch sind.
Der Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie 2019 geht der Frage nach dem Verhältnis, den Ursachen und den Konsequenzen von Dynamiken und Kontinuitäten nach: Welche Bereiche der Gesellschaft ändern sich tatsächlich, welche zeichnen sich durch Beständigkeit aus? Wie verlaufen Änderungsprozesse und warum können sich manche Strukturen den Dynamiken entziehen? Was sind Treiber für Veränderungen, welche Faktoren hemmen sie? Entspricht der Eindruck der Dynamik den sozialen Gegebenheiten oder gibt es eine selektive Wahrnehmung und Überbetonung des Wandels durch Soziologie, Medien und Politik?
Vorschläge für Sessions mit einem Abstract im Umfang von max. 3.000 Zeichen werden bis 15. Dezember 2018 an oegs@sbg.ac.at erbeten.
Weiterer Zeitplan:
Jänner 2019: Review, Benachrichtigung über die Annahme der Sessions
Februar bis Ende März 2019: Call for Papers
April 2019: Review, Benachrichtigung über die Annahme der Vorträge
Mai 2019: Beginn Registrierung
26. – 28. September 2019: Kongress an der Universität Salzburg
Weitere Informationen finden Sie unter:
> Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie 2019
> Formular Call for Sessions (PDF)