Biologische Grundlagen des Alterns und dessen Relevanz für die Lebensqualität

AutorInnen
Schosserer, M; Grillari, J
Informationen der Publikation (z.B. Journal, Seitenzahl, Verlag, etc.)
In: Likar, R; Bernatzky, G; Pinter, G; Pipam, W; Janig, H; Sadjak, A, Lebensqualität im Alter, 3-13; Springer, Berlin, Heidelberg
Jahr

„Biologisches Altern“ beschreibt den natürlichen Alterungsprozess anhand des Allgemeinzustands, im Gegensatz zum „chronologischen Altern“, wobei einfach nur die vergangenen Lebensjahre gezählt werden. Das biologische Altern ist durch einen progressiven Verlust von Körperfunktionen sowie durch eine Zunahme des Sterberisikos charakterisiert. Die „Einwegkörper“-Theorie der Alterung besagt, dass Energie begrenzt ist und vorrangig in den Erhalt der Fortpflanzung investiert wird, während der Rest des Körpers aus evolutionärer Sicht nicht benötigt wird. Auf zellulärer Ebene sind Alterungsprozesse durch typische Merkmale gekennzeichnet, die Alterserscheinungen des ganzen Organismus erklären können. Diese umfassen den Verlust der Stammzellenaktivität, zelluläre Seneszenz, Verkürzung der Telomere, Instabilität des Genoms, Dysfunktion der Mitochondrien, Verlust der Proteostase, veränderte Wahrnehmung des Nährstoffangebots, epigenetische Veränderungen sowie veränderte zelluläre Kommunikation.


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