Derzeit erhalten Personen mit Hüft-Endo-Prothesen (HTEP) nach Ende der Rehabilitation einen Arbeitsauftrag, um (A) Kraft, (B) Koordination und (C) Reaktion eigenständig zu trainieren. Eine Betreuung bzw. eine Evaluation dieses Trainings finden nicht statt. Die Personen müssen sich ohne weitere Unterstützung langsam an die Anforderungen in ihrem Lebensalltag herantasten. Unsicherheiten oder Überschätzung führen möglicherweise zu falschen Belastungen oder sogar zu einem Sturz. Dies erfordert unangenehme und langwierige medizinisch-therapeutische Interventionen, die auch mit hohen Kosten für den Sozialversicherungsträger einhergehen. Zusätzlich haben Personen im ländlichen Bereich weniger Infrastruktur, um betreut zu werden. Ziel des Projekts ist es Personen mit HTEP während und nach eines REHA-Aufenthalts im eigenen Wohnraum mittels eines Augmented Reality (AR) Exer-Games und der Verwendung eines Head Mounted Displays (HMD) – der HoloLens von Microsoft zu unterstützen. Das AR-Exer-Game kann auf die besonderen Bedürfnisse von PatientInnen und den Erfordernissen der Physiotherapie und der ÄrztInnen abgestimmt werden. Neben der Entwicklung des AR-Exer-Games wird die Effektivität des Heimtrainings untersucht.
FH Johanneum Graz (Coordinator), Neurohr Bytes Software e.U., ATOS Österreich and Medical University Vienna