Für die Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen zu Hause spielen An- und Zugehörige eine zentrale Rolle. Ihre physischen, emotionalen und sozialen Belastungen sind durch viele Studien belegt.
Maßnahmen zur Unterstützung von Angehörigen gibt es zwar, insbesondere Hospiz- und Palliative-Care Dienste engagieren sich seit Jahren in diesem Bereich. Diese „Angehörigenarbeit“ erfolgt allerdings wenig systematisch und ist stark von den individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen der jeweiligen Mitarbeiter/innen abhängig, ebenso wie von den Rahmenbedingungen innerhalb der Hospiz- und Palliativdienste.
Im Projekt KOMMA soll die Angehörigenarbeit in der häuslichen Hospiz- und Palliativversorgung weiterentwickelt werden. Die Bedürfnisse von Angehörigen besser zu erfassen, ist ein erster wichtiger Schritt, um adäquate Unterstützung anbieten zu können. Dafür sollen internationale Erfahrungen und Entwicklungen aus in diesem Bereich für den deutschsprachigen Raum genutzt und adaptiert werden.
Besonderheiten
- Das Projekt greift internationale Entwicklungen auf und macht diese für den deutschsprachigen Raum nutzbar.
- Konkrete praxisorientierte Konzepte werden gemeinsam von Wissenschaft und Praxis entwickelt und erprobt.
- Durch Einbeziehung mehrerer Praxispartner wird die Übertragbarkeit in andere Praxisfelder gewährleistet.
... und Ziele
- Entwicklung der Angehörigenarbeit in der häuslichen Hospiz-und Palliativversorgung
- durch systematische Erfassung der Bedürfnisse von Angehörigen mittels Einsatz eines standardisierten Assessmentinstrumentes (KOMMA)
- durch Erkenntnisse über den Unterstützungsbedarf von Angehörigen
- durch Implementierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Angehörigenarbeit in unterschiedlichen Kontexten wie ambulanten Hospizdiensten und Palliativteams
- Hospizbewegung Düren-Jülich e.V. (NRW)
- UMIT Hall i. T.