Hintergrund des Projekts
Die Bevölkerung im österreichisch-slowakischen Grenzraum wird stetig älter, ebenso wie in ganz Österreich. Der kontinuierliche Anstieg der Lebenserwartung wird von einem gleichzeitigen Anstieg an altersbedingten Krankheiten begleitet. Diese Entwicklungen bringen facettenreiche sozio-ökonomische Herausforderungen mit sich und belasten gleichzeitig das Gesundheitssystem – auch finanziell. Agglomerationen wie Wien und Bratislava und die umliegenden Regionen sind dabei aufgrund der vergleichsweise stärkeren Bevölkerungskonzentration besonders betroffen.
Projektinhalt
Im Fokus des NutriAging Projekts steht die Stärkung des Ernährungs- und Gesundheitsbewusstseins älterer Personen. Durch einen gesünderen Lebensstil kann die Anzahl gesunder Lebensjahre merklich gesteigert werden. Ausschlaggebend ist dabei eine nährstoffreiche Ernährung, ebenso wie regelmäßige körperliche Betätigung. Altersbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Rheuma, Diabetes oder Demenz-Erkrankungen (z.B. Alzheimer, Parkinson) können so deutlich reduziert werden. Neben der breiten Gruppe der SeniorInnen adressiert NutriAging auch die „Alten von Morgen“ sowie Personen, die in Gesundheitsberufen und in der Altenbetreuung tätig sind.
In diesem Sinne wird im Projekt die optimale Zufuhrdosis spezieller Risikonährstoffe wie Vitamin D, Protein und Omega-3 Fettsäuren eingehend untersucht. Darauf aufbauend werden Ernährungsleitlinien und spezifische „Biomarker“ für gesundes Altern gemeinsam diskutiert. Auf universitärer Ebene soll ein neues Ausbildungsmodul über „Ernährung und gesundes Altern“ angestoßen werden. Auch die Zielgruppen selbst bilden einen klaren Schwerpunkt: Die gewonnenen Ergebnisse sollen in Vorträgen, Workshops und Seminaren vermittelt werden. Schließlich werden Publikationen und Schulungsunterlagen, die den Zusammenhang von Ernährung und gesundem Altern anwendungsorientiert veranschaulichen, erstellt werden.
Projektgruppe:
Dr. Bernhard Franzke
Patrick Zöhrer, PhD student
Sandra Unterberger, PhD student
Dr. Eva-Maria Strasser, Inst. für Remobilisation und funktionale Gesundheit, Karl Landsteiner Gesellschaft
Kontakt:
Karl-Heinz Wagner, karl-heinz.wagner@univie.ac.at
Prof. Dipl. Ing. Zdeňka Ďuračková, PhD
Institute of Medical Chemistry, Biochemistry and Clinical Biochemistry, Faculty of Medicine, Comenius Uniersity, Bratislava, Slovakia