BIOGERONTOLOGIE, GERIATRIE UND DEMENZFORSCHUNG

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Weisheit und Lebensgeschichten: Wie Lebenserfahrungen zur Entwicklung von Weisheit beitragen

Warum entwickeln manche Menschen ein hohes Weisheitslevel im Laufe ihres Lebens, andere hingegen nicht? Welche Rolle spielen das Erleben von und die Auseinandersetzung mit Lebensereignissen für die Entwicklung von Weisheit? Antworten auf diese Fragen helfen einerseits bestehende wissenschaftliche Theorien zu verfeinern, andererseits können sie auch die Grundlage für Interventionsprogramme im Bildungsbereicht, Gesundheitsbereich und in der Wirtschaft bilden. Bislang gibt es jedoch nur wenige wissenschaftliche Studien, die sich mit Weisheit im realen Leben befassen.

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Entwicklung und Manifestation von Weisheit

Weisheit ist ein wachsendes Forschungsthema in der aktuellen Psychologie, vermutlich aufgrund des generell steigenden Interesses an positiven Aspekten des höheren Alters im Lichte der aktuellen demographischen Entwicklungen. Bisher hat die psychologische Weisheitsforschung sich darauf konzentriert, (a) Laientheorien über das Konstrukt Weisheit zu untersuchen, und (b) standardisierte Methoden der Weisheitsmessung zu entwickeln.

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The older the better? The ecological validity of the seniority heuristic

Die sogenannte Seniority Heuristic (Vitouch, 2004) postuliert, dass das Alter von Objekten in bestimmten Domänen einen Einfluss auf Entscheidungsverhalten unter Unsicherheit hat. Ähnlich der Recognition Heuristic (Goldstein & Gigerenzer, 1999) ist sie den sogenannten fast and frugal heuristics zuzuordnen. Es wird untersucht, wie ökologisch valide der Cue "Alter" im Kontext von Universitätsrankings ist, das heißt, wie gut der Rankingsplatz anhand des Gründungsdatums einer Universität vorhergesagt werden kann.

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Lebensereignisse, Ressourcen und Weisheit

Das Ziel dieses Projektes ist die Initiierung einer langfristigen Längsschnittstudie über die Entwicklung von Weisheit. Warum werden manche Menschen im Laufe ihres Lebens weiser, obwohl sie sehr schmerzhafte Erfahrungen machen, während viele andere nicht viel zu lernen und zu wachsen scheinen?

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INKO - Inkontinenz und soziale Teilhabe im höheren Alter

Harninkontinenz ist eine Erkrankung, die im höheren Lebensalter weit verbreitet ist. Laut der Österreichischen Interdisziplinären Hochaltrigenstudie (2013/2014) sind mehr als ein Drittel der 80-85-Jährigen ÖsterreicherInnen von unterschiedlich stark ausgeprägten Formen der Harninkontinenz betroffen.

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Trainings- und Ernährungsintervention durch „Buddies“ bei älteren und hochbetagten Personen mit Malnutrition und Frailty im extramuralen Bereich

Hintergrund: Gebrechlichkeit/Frailty ist ein Syndrom, das aus Schwund von Muskelkraft und Muskelmasse, Mangelernährung und chronischer Entzündung besteht, zu Folgen wie Stürzen, sozialen Rückzug, Pflegebedürftigkeit und vorzeitigem Tod führt, und vor allem bei älteren Personen sehr verbreitet ist. Studien zeigen, dass durch Interventionen, die meist von professionellem Gesundheitspersonal durchgeführt wurden und meist in Pflegeeinrichtungen stattfanden, dem entgegengewirkt werden kann.

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Grünbuch Alternde Gesellschaft. Wie das "neue Altern" unser Leben verändern wird (2017)

Das vorliegende Grünbuch (Population Europe, discussion paper No 6) versammelt eine breite Palette an Themen und bringt führende ExpertInnen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zusammen – von der Demografie und Soziologie über die Psychologie, Epidemiologie hin zu den Wirtschafts-, Politik- und Geschichtswissenschaften –, um in kurzen Beiträgen einige grundlegende Fragen evidenzbasiert zur Diskussion zu stellen.

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